Mittwoch, 30. Juni 2010

2.Bundesliga

Am 20. Juni war es soweit, mein erster und aufgrund von Terminüberschneidungen auch einziger Start in der 2.Bundesliga Nord 2010 stand in Gütersloh an. Bereits im ersten Rennen Ende Mai in Witten konnte das Team mit Platz 9 von insgesamt 18 Mannschaften überzeugen. Nun sollte der Platz über die Kurzdistanz (dieses Mal 1000m/42Km/10Km) mindestens gehalten werden. Mit mir am Start die „Jungspunde“ Tom Richter und Sebastian Clemen, sowie „Altmeister“ André Jost. Die 1000m wurden in einem 50m Becken geschwommen. Eigentlich kein Problem, doch da wir insgesamt 90 Starter waren und „nur“ 8 Bahnen zur Verfügung standen, mussten auf alle Bahnen mindestens 11 Athleten. Auf meiner Bahn waren wir dann sogar 12 (das wurde vorher ausgelost), wir sprachen uns aber ab und so wurde es zumindest keine allzu wilde Schlägerei. Nach einer für mich recht guten Schwimmzeit von knapp 14 Minuten entstieg ich als vorletzter auf meiner Bahn und Gesamt etwa 60.
Auf den 4 Radrunden gesellte sich zum Glück der als exzellenter Radfahrer bekannte Stefan Werner zu mir, denn weiter vorn (die ersten Schwimmer waren etwa 2 Minuten schneller…) bildeten sich 2 Gruppen wo es dann sehr schwer geworden wäre allein hinzukommen. Nach etwa 3 Runden hatten wir dann mit großem Krafteinsatz den Anschluss an die Spitze geschafft. Da blieb mir noch eine Runde zum erholen. Leider kam es noch zu einem Sturz in der mittlerweile ca.50 Mann großen Spitzengruppe. André und ich konnten gerade so noch ausweichen, doch Tom Richter und Sebastian Clemen waren betroffen und verpassten so den wichtigen Anschluss an die Gruppe.
Nach einem, wie erwartet, hektischen Wechsel konnte ich als ca. 20. die Verfolgung auf, z.B. auch André, der einen Blitzwechsel hinlegte, aufnehmen. Den ersten Kilometer musste ich sehr ruhig laufen, da die Muskeln vom Rad fahren noch sehr fest waren. Danach gings richtig gut weiter und ich konnte als Gesamt 13. ein sehr gutes Ergebnis unter den Kurzdistanzspezialisten verbuchen. André wurde 34., Tom und Sebastian belegten Platz 50 und 54. Ohne den Sturz wäre sicher noch ein vorderer Platz herausgesprungen. In der Teamwertung wurden wir 10. und sind nun insgesamt nach wie vor 9. Das nächste Bundesliga Rennen findet am 11. Juli in Grimma statt. Kein Wettkampf für mich, da ich das Wasser der Mulde nicht vertrage…Leider, denn der Wettkampf ist sehr schön und auch anspruchsvoll. Trotzdem werde ich am 11. Juli bei einem Triathlon starten…Am 18. Juli geht’s dann mit dem Synergy ProTraining Team nach Roth, wo ich als Staffelschwimmer über die 3,8 Km ran darf.

Montag, 14. Juni 2010

Ein 43,5er Schnitt auf 95 welligen Kilometern...




Das war mein Wochenend-Highlight beim Schloß-Triathlon in Moritzburg. In der Mitteldistanz-Staffel-Wertung wurden wir dann Gesamt Zweiter.
Beim Schwimmen musste sich André Jost auf den 1,9 Km in 24:06 min "nur" dem Leistungsschwimmer Christian Hansmann (22:45 min) geschlagen geben. Auf dem Rad konnte ich das Loch zu Kersten Krause auf den ersten 15 Kilometern schließen und mich danach auch gleich absetzen. Das Rad fahren lief an diesem Tag so gut wie schon lange nicht mehr! Nach 2:12 h für die 95 Km (mit ca. 630 HM) konnte ich die schnellste Radzeit verbuchen und unserem Läufer Oliver Tzschoppe ca. 3:30 min Vorsprung mit auf den Weg geben. Leider plagt sich Oliver schon seit längerer Zeit mit Rückenproblemen herum, die ihm auch an diesem Tag keinen langen lockeren Schritt erlaubten. Trotzdem schaffte er mit 1:22 h für die 21,1 km eine klasse Zeit und sicherte uns den Zweiten Platz von insgesamt 80 Staffeln.
Mit dem Sieg bei der langen Staffel und Sebastian Guhr´s viertem Platz bei der Mitteldistanz erreichten die OSSV-Starter Klasse Ergebnisse!

Ergebnisse: http://results.triathlon-zeitnahme.de/


Am kommenden Sonntag steht nun der 2.Bundesliga Wettkampf in Gütersloh an. Da muss ich dann auch wieder hart Rad fahren, denn nach dem Schwimmen werden nicht viele hinter mir sein...:-)

Freitag, 11. Juni 2010

Nächster Halt Moritzburg!


Nach dem Klasse Ergebnis in St.Pölten kam ich sehr gut ins Training herein. Alles war Toppi, außer dem Wetter. Ab letzen Freitag wurde dann auch das Wetter gut und ich hab mich schon auf die lange ersehnten „längeren“ Radausfahrten gefreut. Doch leider kam eine Erkältung dazwischen und ich musste zusehen wie die Kumpels alleine mit dem Rad los fahren…Seit 2 Tagen geht’s nun wieder besser und ich hoffe Morgen beim Schloss-Triathlon-Moritzburg trotzdem eine gute Radleistung zeigen zu können! Ich werde bei der Halbdistanz als Staffel-Radfahrer starten. Meine Staffel-Partner sind André Jost, der wohl zu den besten Schwimmern gehört die man finden kann und Oliver Tzschoppe, einem „jungen“ Läufer, den ich in Riesa kennen gelernt habe. Unser Ziel ist, wenn alles gut läuft (ohne Pannen, Stürze,…) ein Podest Platz. Ich möchte dabei natürlich eine gute Radzeit hinlegen, jedoch ohne „Anschlag“ zu fahren, denn nur eine Woche später, am 20. Juni steht in Gütersloh mein einziger Saisonstart in der 2.Bundesliga an und nach der Woche ohne Training muss ich ja noch bisschen was tun…
Am letzten Samstag konnte ich das Triathlonurgestein Andreas Niedrig kennen lernen. Die Techniker Krankenkasse hat an der TU Dresden einen Vortrag mit ihm veranstaltet. Mein Bekannter und ehemaliger Handballtrainer Olfo Papst hat mich dazu eingeladen und mich Andreas vorgestellt. Er ist ein bodenständiger und sehr „netter“ Mensch. Wir haben uns lange unterhalten und ich konnte einige interessante Dinge rund um den Triathlonsport erfahren.

Na dann drückt mir/uns den Daumen für morgen!!!

Dienstag, 1. Juni 2010

2. Platz in St.Pölten!


Ich habe es mir wieder einfach gemacht und mir den Presseartikel zukommen lassen...:




Triathlon St. Pölten

Am vergangenen Wochenende fand im wunderschönen Niederösterreich in der Stadt St. Pölten der Ironman 70.3 statt. Mit insgesamt 3000 Teilnehmern zählt er auch zu den größten Veranstaltungen in Europa. Dieser Wettbewerb ist integriert in die Ironman Weltserie, deshalb war es nicht verwunderlich, dass neben vielen Profis auch der letztjährige Dritte und Vierte vom Ironman Hawaii Andreas Raelert und Chris McCormack sowie andere Weltklasseathleten am Start waren. Auch die Brüder Markus und Patrick Thomschke wollten ihre Form unter Beweis stellen, begleitet wurden sie noch von dem ehemaligen Kamenzer Triathleten Thomas Weber.

Zu absolvieren war ein halber Ironman, 1,9 km schwimmen, 90 km Rad fahren und 21,1 km laufen. In Meilen gerechnet beträgt die Gesamtdistanz 70,3 deshalb der Namen „Iroman70.3“.

Die Schlafphase war nach dem Fußballspiel, dem Klitschko Boxkampf und der tollen Vorstellung der Lena bei der Eurovision doch sehr kurz, denn um sieben Uhr erfolgte bereits der erste Start der Profis und fünf Minuten später waren die ersten Amateure mit Markus Thomschke am Start.
Markus erwischte einen Superstart nach 200 m führte er bereits das Feld der ca. 300 Amateure in den Altersklassen 18-24 und 25-29 an, doch der 17 Grad kalte See und der vielleicht doch etwas übermotivierte Anfang ließen die Kräfte in den Armen etwas schwinden und eine handvoll Athleten zogen an ihm vorbei doch er konnte sich weiterhin vorn behaupten. Nach 900 m stand eine Besonderheit an, ein 300 m langer Landgang in den zweiten zu durchschwimmenden See. Diese Übung zerrte extrem an den Kräften, denn aus der horizontalen Lage in voller Anstrengung im Wasser aufspringen und ohne Erholung sofort in den 300m Laufsprint überzugehen um dann im Anschluss wieder unter Volllast los zu schwimmen belastet den Kreislauf enorm. Markus schaffte diese erste Teildisziplin in 27:30 min und hatte damit eine Super Ausgangsposition für den weiteren Wettkampfverlauf. Ein Fauxpas passierte Patrick, zehn Minuten vor seinem Start beim Neoprenanzug anziehen, riss dieser am Knie auf, da so kurz vor Start kein Ersatz beschaffen werden konnte, musste es trotz des Risses los gehen. Die eher mäßige Schwimmleistung mit über 35 min lag aber nicht nur daran und zeigt deutlich, wo noch Potential steckt.

Der Lieblingsteil beim Triathlon ist und bleibt bei Markus Thomschke das Radfahren. Mit enormen Zug nach vorn schaffte er den Anschluss an die Spitze. Die ersten 20 Kilometer wurden auf der Autobahn gefahren und in einem ähnlichen Temporausch war auch Markus unterwegs. Mit knapp 50 Sachen auf dem Tacho konnte kein anderer Amateur mehr folgen. Danach wurde es landschaftlich schöner. Im beeindruckenden Donautal ging es die nächsten Kilometer wellig bis bergig lang hin. In dieser Phase des Rennens ist es wichtig die Kräfte einzuschätzen und bestmöglich einzusetzen, da schließlich noch ein Halbmarathon zu laufen war. Markus beherrschte diese Balance nahezu Perfekt. Auch mit seinem Trainer und Mentor Thomas Weber war die Taktik so besprochen, auf dem Rad nicht alles zu geben um beim Laufen nochmal voll anzugreifen. Mit 2:17h war er dennoch einer der schnellsten Teilnehmer an diesem Tag. Patrick schaffte die 90 Kilometer in respektablen 2:27h und konnte nach dem schlechten Start noch viele Plätze gut machen.

Der abschließende Halbmarathon wurde zur Geduldsprobe für die mitgereisten Eltern und die Freundin von Markus. Reicht der Vorsprung, wer kommt noch von hinten und auf welcher Position liegt er überhaupt? Der Unterschied zwischen Profis und Amateuren war für den Laien schlecht zu erkennen und Markus hatte schon einige der fünf Minuten vorher gestarteten Profis überholt. Das Anfeuern und das viele Daumen drücken der Fans zu hause hat geholfen. In beeindrucken 1:17 h bewältigte er die 2 Runden und lief mit einer Gesamtzeit von 4:07:26 h als Gesamt 16. ins Ziel. Das bedeutete in seiner Altersklasse den 2. Platz, nur der amtierende deutsche Meister über diese Strecke war in seiner Altersklasse knapp vor ihm. Markus wurde damit drittbester Amateur. Patrick lief seinen Laufpart in 1:23h und schaffte damit in 4:34:51 h einen versöhnlichen Abschluss. In seiner Altersklasse 30-34 wurde er 39., das war in der Gesamtwertung der 170. Platz. Thomas Weber wurde in 4:21:22 h Altersklassen siebenter (35-39) was Gesamtplatz 60 bedeutete.

Dieser Wettkampf war eine gelungene Probe für den Saisonhöhepunkt den Ironman in Regensburg am 1. August. Dank gilt allen Unterstützern die mit netten Worten, Gesten und per SMS zum tollen Gelingen beigetragen haben.