Montag, 28. November 2011

9. Platz beim Ironman Cozumel

Der Tag begann gut und alle Vorbereitungen liefen wie geplant. Das Betreuerteam war bereit alles zu geben und gleiches zählte auch für mich. Pünktlich nach dem Startschuss um 6.40 Uhr konnte ich mich sofort sehr gut platzieren. Zahlreiche Superschwimmer boten Anfangs einen guten Wasserschatten. Als es dann um die erste Boje ging war dann plötzlich nichts mehr los mit den Armen und der Rhythmus war ebenfalls komplett weg. Ein Problem, dass ich aus vorherigen Rennen kenne und beheben muss. Ich orientierte mich dann an den langsameren Schwimmern, mit der Folge einer sehr mittelmäßigen Schwimmzeit von knapp über 54 Minuten.
Als 28. der 42 Profis ging es aufs Rad und dort konnte ich gewohnt gut Druck machen. Geplant war die drei Runden a 61 km konstant zu fahren, ohne Experimente auf die Spitze aufzufahren. Eine gute Entscheidung, da es immer wärmer wurde und eine Luftfeuchte von über 80 % jedes überziehen bestrafte. Einige der schnellsten Radfahrer sollten das an diesem Tag noch bereuen. Mir ging es gut, ich musste nur ständig meine Aerodrinkflasche mit den Armen einklemmen, da die auf der teilweise schlechten Straße nicht mehr halten wollte. Diese Haltung verkrampfte die Schultern auf Dauer doch sehr. Als Gesamt 10. stieg ich vom Rad. Bereits auf den letzten Kilometern der zweiten Disziplin war mir etwas flau im Magen und es begann zu rumoren. Trotzdem war ich zuversichtlich, da ich meinen Ernährungs- und Zeitplan absolut eingehalten hatte.
Die ersten 5 Km der Laufstrecke bin ich wie geplant in 20:30 Minuten angegangen. Danach wurden die Bauchkrämpfe plötzlich schlimmer und bei Km 8 half nur noch ein Notstop auf dem Dixi. Bei einer Außentemperatur von 30 Grad und dieser hohen Luftfeuchte eigentlich keine gute Idee, da dann der Kreislauf bei gefühlten 50 Grad in diesem Häuschen schnell noch mehr verrückt spielt. Doch es half nichts und es wurde nicht besser. Muskulär war an diesem Tag sicher mehr drin. Bis zum Halbmarathon konnte ich mich dann „durchschleppen“ bevor ein weiterer unvermeidbarer Stop meine Motivation zum weitermachen gegen Null schießen ließ. Kumpel Sven rief mir dann ständig zu, was ich zu tun hatte (welche Nahrung aufnehmen usw.) und hielt mich zusammen mit Ingo über die Konkurrenz auf dem Laufenden. Ich war inzwischen schon auf den 15. Platz zurückgefallen, doch einige der schnellen Radfahrer gerieten nun ebenfalls in ernste Probleme. Diese Informationen brachten mich dann wieder in einen ordentlichen Laufschritt, zwar sehr gequält, aber es ging wieder vorwärts. Bei Km 25 schlossen zwei überrundete Altersklassenathleten auf mich auf, die genau das Tempo gelaufen sind was für mich maximal möglich war. Es waren nun „nur“ noch 17 Km. Wie oft bin ich im Training diese Strecke gelaufen. Ich pushte mich jetzt und der Wettergott hatte auch ein einsehen. Wolkenbruchartige Regenfälle sorgten für etwas Erfrischung. Immer mehr Profis vor mir konnten ihr Tempo nicht mehr halten oder mussten komplett aussteigen und ich war 12 Km vor dem Ziel auf Platz Neun.
Diesen Platz wollte ich mir nicht mehr nehmen lassen und lief ab jetzt mit allem was noch drin war. Aniko, Ingo, Sven, Stefan, meine Eltern, Fam. Hunger und zwei weitere Familien aus Großröhrsdorf und Pulsnitz, die zufällig in der Nähe ihren Urlaub verbringen, gaben ebenfalls alles vom Streckenrand. Mit einer Marathonzeit von 3:14 h wurde ich Gesamt 9. Dabei lief ich die erste Hälfte des Marathons in etwa gleichschnell wie die Zweite. Mit insgesamt vier Stops auf dem Dixi und enormen Problemen die ganze Zeit über beim Laufen bin ich überglücklich überhaupt das Ziel erreicht zu haben. Es war sicher kein perfektes Rennen, doch eines woraus ich sehr viel über mich gelernt habe.
Ich danke allen Sponsoren und Unterstützern die es mir ermöglichen mich mit den besten der Welt messen zu lassen und natürlich allen Fans zu Hause!!!
Ich bin nach wie vor wegen der großen Resonanz an Glückwünschen gerührt.
Jetzt geht’s in die Winterpause :-) Zeit zum ausruhen und zum Pläne schmieden für das Neue Jahr. Die Saison 2012 ist ja in vollem Gange und mit den 880 Punkten aus Cozumel sowie den 600 Punkten aus Wales habe ich mir schon eine gute Grundlage geschaffen um im August 2012 zu den besten 50 Athleten zu gehören, die dann für den Ironman Hawaii planen dürfen.
Bis bald und kommt alle gut über den Winter :-)

Freitag, 25. November 2011

Ironman Cozumel - noch 2 Tage

Da unser Flug Sonnabend früh startete, fuhren wir bereits letzten Freitag mit dem Seat Exeo nach Frankfurt/Main. Zwölf Stunden Flug lagen vor uns, die zum Glück völlig streßfrei waren, wobei wir nach dem anschließenden Transfer zur Insel Cozumel dann doch ganz schön kaputt waren. Eine außergewöhnliche Landschaft, ein für diese Jahreszeit ungewöhnliches Klima und exotische Tiere sorgen für einen angenehmen Nebeneffekt. In den letzten Tagen habe ich versucht mich an die Hitze zu gewöhnen, was bei über 30 Grad Luft- und 26 Grad Wassertemperatur nicht sehr einfach ist. Die Wettkampfstrecken sind für mitteleuropäische Verhältnisse sehr leicht, doch bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit hier trotzdem sehr extrem, da noch dazu die Sonne kein erbarmen kennt. Die letzten paar Einheiten verliefen allesamt sehr vielversprechend und ich bin gespannt wie ich im Wettkampf mit den harten klimatischen Bedingungen zu recht komme. Vielen Dank an dieser Stelle an meine Betreuer vor Ort! Mit Ingo und Sven hab ich paar super Kumpels zum trainieren - Aniko und meine Eltern geben mir die nötige Ruhe vor dem Sturm, Stefan macht die besten Bilder, die ich je gesehen habe und Familie Hunger komplettiert den Fanclub ;-)
Danke auch für die zahlreichen SMS und Emails! Es freut mich unheimlich zu spüren wie viel Unterstützung ich bekomme!!!
Ich werde übrigens mit der Nummer 7 ins Rennen gehen. Neben mir werden 41 weitere Profi-Männer um 6:40 Uhr starten. Darunter auch einige Ironman Sieger. Die etwa 2.500 Agegrouper starten um 7:00 Uhr. Der Sieger des Ironman Cozumel bekommt 2.000 Punkte für das Hawaii-Ranking, der 15. immerhin noch 400. Das ist auch der Platz, den ich mir als Ziel gesetzt habe ;-)

Infos zum Ironman Cozumel: www.ironmanmexico.com

Infos zum Hawaii Punktesystem der Profis: www.ironmanpromembership.com


Hier gibt’s am 27.11. ab 13:40 Uhr (mitteleuropäische Zeit) erste News: www.ironman.com

Donnerstag, 10. November 2011

Noch 18 Tage bis zum Ironman Cozumel

Etwas über 8 Wochen nach dem Ironman Wales kann ich behaupten wieder ganz gut in Form zu sein. Am 26. Oktober ging es gut regeneriert und mit bereits einigen qualitativen Kilometern in den Beinen zum Vorbereitungstrainingslager nach Can Picafort/Mallorca. Mit dabei war mein Bruder Patrick und Kumpel Ingo. Der 10 Tägige Aufenthalt verging dank Thomas Weber seinem Super-Plan wie im Flug. Noch dazu hatten wir mit 25 Grad und Sonne ideale Bedingungen um alle drei Disziplinen perfekt zu trainieren. Die Eindrücke und Werte aus den letzten harten Einheiten stimmen mich sehr zuversichtlich. Nun heißt es die letzten paar Tage im kühlen gesund zu überstehen und noch die eine oder andere „kleine“ Belastungsspitze zu setzen.

Ich freue mich auf Mexico und hoffe wieder auf DEN perfekten Tag!

Donnerstag, 15. September 2011

Ironman Wales

Bereits am Dienstag reisten André und ich an um uns noch ausreichend an die Bedingungen vor Ort zu gewöhnen. In den Folgetagen stießen dann noch meine Freundin Aniko, Bruder Patrick, die Mutti, Stefan (nicht mit auf dem Foto), Kerstin und Ingo zu uns. So hatten André und ich einen perfekten Betreuerstab um uns ;-)
Mittwoch und Donnerstag ging’s mir gar nicht gut und ich verbrachte beide Tage fast ausschließlich im Bett. Das Wetter war richtig schlecht - es regnete ununterbrochen bei stürmischen Wind. Patrick und André berichteten mir dann noch von einer extremen Radstrecke...Zum Glück ging es ab Freitag wieder gesundheitlich bergauf und ich konnte 15 Minuten joggen gehen. Am Sonnabend dann mit der Wettkampfbesprechung und dem Einchecken des Rades das übliche Prozedere. Eine kleine Runde mit dem MTB und Patrick an der Seite stimmte mich dann doch optimistisch für einen Start am Sonntag.
Der Schwimmstart wurde aufgrund der hohen Wellen auf eine benachbarte Bucht verlegt. Wir „durften“ deshalb noch mal zusätzlich 1000m bis zur ersten Wechselzone einplanen. Beim einschwimmen 10 Minuten vor dem Start brach dann eine Welle direkt über mir und ich hab meine Schwimmbrille dem Meer schenken müssen. Ein Ersatz konnte dank der wirklich unheimlich netten Menschen vor Ort schnell gefunden werden und der Startschuss ertönte auch schon. Doch anstatt den Wasserweg zur ersten Boje zu nutzen liefen plötzlich (fast) alle noch etwa 300m am Strand entlang und kürzten so natürlich um einiges ab. Ich lief da natürlich mit. Im ca. 16 Grad kühlen Wasser angekommen merkte ich sofort das es läuft. Ich konnte mich gleich in der Profigruppe um die führende Frau (Anja Ippach) festsetzen und da am Ende der Gruppe auch relativ locker mit schwimmen. Beim Landgang nach der ersten Runde dann ein kurzer Schock - Krampf im hinteren linken Oberschenkel. Weiterschwimmen war unmöglich, Rückenschwimmen hat auch nichts gebracht und so musste ich dehnen und natürlich anhalten. Die Gruppe und auch der Rhythmus waren erst mal weg...Dennoch bin ich mit der Schwimmleistung zufrieden, da der Trend ja weiter nach oben geht.
Nach dem sehr langen Wechsel und der Stadtdurchquerung von Tenby gings endlich aufs Rad. Die Strecke konnte ich mir leider wie gesagt nicht ansehen, umso gespannter war ich nun auf das was kommt. Aus Tenby raus blies erstmal ein kräftiger Gegenwind und ich war gleich voll in meinem Element. Schnell schob ich mich von den Top 30 in die Top 20 und überholte auch Kumpel André, der als 12. aus dem Wasser gestiegen ist. Es ging ständig hoch oder runter auf extrem rauem und auch nassem Asphalt. Nach etwa 30 Kilometern war ich dann bei der Nr. 2 Nick Saunders angelangt. Einen Namen den ich mir aus der Starterliste eingeprägt hatte. Er war beim Ironman Regensburg 2010 gesamt fünfter. Ich orientierte mich an ihm und merkte aber, dass ich schon sehr viel langsamer unterwegs war als vorher. Plötzlich hielt er wegen einem Defekt an und ich war wieder allein unterwegs und hatte aber nun auch noch 3 andere Profis im Schlepptau. Nach Kilometer 90 erreichte ich dann eine 3-Mann Gruppe mit dem späteren Sieger, dem 3. und dem deutschen Profi Daniel Müller. Die Strecke verlangte wirklich alles ab und zu den gefährlichen, engen Straßen kamen nun noch unzählige Überrundungen dazu. Zum Glück hatte das Wetter ein einsehen und die Sonne trocknete die Straße ab. Nach der letzten Durchfahrt in Tenby bei Km 115 erfuhr ich dann auch, dass es in meiner Gruppe schon um Platz 3 geht. Da ich aber keine Lust hatte alle anderen mitzuziehen, drückte ich noch mal aufs Tempo. Schnell konnte ich mich dann einige Meter absetzten und nur Daniel Müller konnte folgen. Nun machte das Radfahren so richtig Spaß. Das Tempo war nun perfekt und wir konnten sogar noch das eine oder andere Wort wechseln. Zwischendurch flogen wir noch am Zweitplatzierten vorbei und erst 15 Km vor Ende der Radstrecke an einer 16%igen „Wand“ war ich dann auf mich alleine gestellt. Das Gefühl als Gesamtzweiter war super und ich verspürte noch keine wirklichen Schwächeerscheinungen. Der Abstand zum führenden Australier Aaron Farlow betrug nun auch nur noch 5 Minuten und es hat einfach nur Spaß gemacht - genau wie Patrick es mir nach seiner Streckenbesichtigung angekündigt hat.
Rein in die Laufschuhe und los. Ich musste mich ständig bremsen nicht zu schnell loszulaufen, da ich zum ersten Mal bei einem Ironman völlig ohne Probleme loslaufen konnte. Die Nahrungsaufnahme beim Radfahren hat sehr gut geklappt und die ersten Laufkilometer vergingen wie im Flug. Nach 10 Km hatte ich einen glatten 4er Schnitt und immer noch keine Probleme. Die Laufstrecke war ähnlich profiliert wie die Radstrecke - Flachpassagen gab’s KEINE!!! Leider hab ich zu dieser Zeit einfach zu wenig auf die Ernährung geachtet und damit auch viel zu wenig zu mir genommen. Das rächte sich dann bei kam 25 als mich der spätere Sieger wie entfesselt überholte. Ich war zwar immer noch auf Rang drei doch die Energie war plötzlich alle und der Schritt wurde sehr schwer. Alles lief auf Reserve und ich war froh mein Betreuerteam an der Strecke zu haben. Sie bauten mich auf und hielten mich auf dem aktuellen Stand. Ich büßte noch 3 Plätze ein und konnte mich im Ziel dennoch über meinen bisher größten Erfolg freuen. Platz 5 bei den Profis - das hätte ich nie für möglich gehalten.
Neben dem Preisgeld kann ich mich außerdem über immerhin 600 Punkte für das Hawaii-Ranking freuen. Kumpel André finishte seinen ersten Ironman auf einem beachtlichen 49. Gesamtrang (von etwa 1500 Teilnehmern).
Mein Dank gilt natürlich allen Unterstützern/Sponsoren, meinem Trainer Thomas, dem unermüdlichen Betreuerteam vor Ort, den Trainingspartnern und natürlich all denen die an mich gedacht haben, SMS geschrieben haben usw.

Fazit: Der schwerste Ironman den ich je gemacht habe, die Radstrecke (ca. 2400hm laut Garmin) ist ähnlich schwer wie die auf Lanzarote nur noch unrhythmischer zu fahren und die Laufstrecke ist dann noch mal aufgrund ihrer vielen Höhenmeter (über 500hm) extrem...Ein Wettkampf der durchaus zum Mythos werden könnte - in einer krassen Gegend gelegen - mit unheimlich freundlichen Einwohnern. Ein paar organisatorische Problemchen gab’s sicher, aber schon bei der nächsten Auflage wird’s bestimmt noch besser.

So, Beine hoch und auf Mexico am 27.11. freuen ;-)

Ergebnisse: http://ironman.com/events/ironman/wales/?show=tracker&race=wales&year=2011#axzz1Xv0aBDKQ

Donnerstag, 1. September 2011

Nr.10

So lautet meine erste Ironman-Profi Startnummer. Am 11.9. ist es dann endlich soweit und es wird sich zeigen ob ich meine sehr gute Form beim Ironman Wales auch in Szene setzen kann. Mit mir und Kumpel André werden weitere 1500 Athleten - darunter 28 Profimänner an der Startlinie stehen. Einige Ironman-Sieger sind auch dabei...
Der 4. und letzte Regionalligawettkampf der Saison 2011 in Jena verlief jedenfalls wieder perfekt. Wie in den drei Rennen zuvor konnte ich auch dieses Mal als Erster die Ziellinie überqueren, doch dieses Mal zusammen mit dem Kamenzer Team ewag um André Jost, Sebastian Guhr und Sven Kunath. Nach 4x500m Schwimmen, 10 Km Laufen und 40 Km Radfahren setzten wir uns als Team recht deutlich vom Rest des 20 Teams umfassenden Wettbewerbes ab und sicherten uns somit den ersten Platz in der Gesamtwertung. Von allen Seiten hört man, dass die Regionalliga in diesem Jahr so stark war wie noch nie, um so schöner für uns als Team dann auch noch zu gewinnen.
Bereits im Training deutete sich eine starke Saison für unser Team an. Ich „durfte“ oft mit André und Basti zusammen trainieren, was ständig ein Training auf sehr hohem Niveau bedeutete. Jeder konnte von jedem profitieren und oft wurden auch seltenere Trainingsgäste wie meine beiden Brüder Christian und Patrick, sowie Sven, Zoltan, Jens, Bernd, Nico, Mirko usw. eingeladen. Ein besonderer Dank gilt auch Jörg - dem Teamchef! Und vor allem Thomas - dem Denker und Lenker ;-)
Basti hat sein Highlight bereits hinter sich gebracht und den Sieg beim KnappenMan geholt. Mit beeindruckender Leistung konnte er sich noch vor Sven Kunath und weiteren sehr guten Athleten behaupten. Mal sehen wo das noch hinführt. Mein Bruder Christian konnte seinen Spitznamen „Vize“ nun endlich ablegen und gewann zusammen mit Jenny Wachsmuth und Ralf Harzbecker die Staffelwertung. Ich testete meine Schwimmform auf der Standard-Strecke in der Staffel des Landrats über 800m und konnte das Team noch ein Stück nach vorn schwimmen.
Alles in allem muss ich sagen, dass ich das Training in dieser Saison super durchziehen konnte, was ich vor allem meiner Familie + Aniko, Ingo, René und natürlich meinen Unterstützern/Sponsoren zu verdanken habe!!!
Nun heißt es noch DEN perfekten Tag zu erwischen.

Hier noch paar Links,
Ergebnisse Jena: http://ergebnisse.laufservice-jena.de/2011_Liga_Ost_Ergebnisse.pdf

Ergebnisse Regionalliga Saison 2011: http://www.triathlon-service.de/ergebnisse/liste.php?nr=3013

Ergebnisse KnappenMan: http://results.mikatiming.de/2011/knappenman/

Ironman Wales: http://ironmanwales.com/

Montag, 1. August 2011

www.markus-thomschke.de

So lautet meine neue Homepage!
Vielen Dank an den Förderverein für regionale Entwicklung e.V. (http://www.azubi-projekte.de/)!

Nun zum sportlichen Ablauf der letzten Wochen:
Die Mitteldistanz in Waren (2 km/80 km/20 km) sollte der letzte große Härtetest vor dem Ironman Wales am 11.9. werden, doch dann kam alles anders...Aber erst mal der Reihe nach.
Das meine Laufform stimmt war mir spätestens nach der Wahnsinnszeit beim bergigen Sommerlauf Oberlichtenau am 2. Juli bewusst. Eine Woche später, am 10. Juli, sollte dann der zweite Wettkampf der Regionalliga-Saison 2011 in Storkow folgen. Nach meinem Sieg und dem dritten Platz in der Mannschaftswertung in Schneeberg beim ersten Wettkampf der Regionalliga hatten wir uns dieses Mal noch mehr vorgenommen, denn mit in der Mannschaft war nun neben Sebastian Guhr, Robin Duha, Nico Pietsch, Giso Müller und mir auch André Jost. André hatte nach einer Verletzungspause im Training geglänzt und bestätigte dies auch schon beim 1500 Meter langen Schwimmen im Storkower See bei angenehmen 22 Grad (Neoverbot) mit einer der schnellsten Zeiten. Ich folgte ihm mit etwa 1:30 min. Rückstand. Kurz vor mir stieg Robin und kurz nach mir Sebastian aus dem Wasser. Giso und Nico folgten im Mittelfeld. Auf dem Rad machte André dann schnell ernst und setzte sich gemeinsam mit Matthias Dunse und Conrad Kebelmann (Team Kesse Sachsen) ab. Ich konnte dann nach etwa 25 Km der 40 Km langen Radstrecke zur Spitze aufschließen. Mein neues Fuji D6 2.0 konnte ich zum ersten Mal richtig testen und es fuhr sich richtig gut :-)
Wir vier konnten einen guten Vorsprung heraus fahren und ich freute mich schon auf die abschließenden 10 Laufkilometer. Die ersten 3 Km verliefen dann ungewohnt zäh, doch ab Km 4 lief´s dann wie erhofft und ich konnte mich vorbei an Conrad an die Spitze des Feldes setzen. André wurde 4., Basti 9., Robin 24., Nico 71. und Giso 83. So konnten wir die Mannschaftswertung gewinnen, uns über Preisgeld freuen und führten nun auch die Gesamtwertung der 20 Mannschaften in der Regionalliga an.
Am 16.Juli ging es dann mit André nach Österreich ins Tannheimer Tal. Trainer Thomas war bereits dort. Für 7 Tage sollte noch mal an der Umfangsschraube gedreht werden. Trotz teilweise richtig schlechtem Wetter (unter 10 Grad und Regen) konnten wir alle Einheiten durchziehen und freuten uns schon auf den 30. Juli, denn da wollten wir unsere Form das letzte Mal vor dem Ironman Wales in Waren testen. Als wir dann gegen 10:30 Uhr in Waren bei gutem Wetter anreisten (Start sollte 12 Uhr sein) und kaum Sportler sahen machte uns das schon stutzig. Leider bestätigten sich unsere Vermutungen und diese Traditionsveranstaltung musste zum ersten Mal abgesagt werden. Grund waren die Regenfälle der letzten Tage, die die Wechselzone zum Sumpf werden lies und Teile der Radstrecke unbefahrbar machten...
André und ich überlegten kurz und entschieden uns nach Havelberg zu fahren. Dort sollte 14 Uhr Startschuss zum 3. Wettkampf der Regionalliga sein. Die 120 Km vergingen schnell und wir waren kurz nach 12 Uhr vor Ort. Da nun plötzlich mit Basti, Robin, André und mir die Bestbesetzung vor Ort war, entschieden sich Jens und Giso nicht zu starten und überließen uns ihre Startplätze. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal!!!
Das Schwimmen in der Havel gestaltete sich als nicht ganz einfach und dank der Strömung war das Feld der Regionalliga sehr eng beieinander. Zusammen mit Matthias Dunse entstieg ich der Havel und verlor auch gleich nach einem Irrweg durch die Wechselzone 20 - 30 Sek. (ohne Worte...). Die 44 Km der Radstrecke teilten sich auf zwei 22 Km lange Wendepunktrunden auf. Die ersten 11 Km ging es gegen den Wind und schnell machte ich einige Positionen gut. Den Rückstand auf Matthias konnte ich aber erst nach 8-9 Km zufahren und war auch schon mitten in der kleiner werdenden Spitzengruppe. Mit dabei auch André. Auf dem Rückweg wurde taktiert und bei Rückenwind wollte keiner so richtig fahren. Zu Beginn der zweiten Runde machte mir André klar, dass ihm das Tempo so genügt. Ich wollte jedoch schneller und machte bei Gegenwind richtig Druck. Matthias konnte mir als einziger folgen. Beim Wechsel hatten wir dann knapp 2 Min. auf die nächsten Verfolger und starken Radfahrer (mit André, Markus Liebelt und Lars-Erik Fricke) herausgefahren. Kurz dahinter fuhr dann bereits Sebastian Guhr zum 2. Wechsel. Ich fühlte mich super und wollte beim Laufen sofort Tempo machen. Dies gelang mir bis Km 2 auch gut. Plötzlich bekam ich in beiden Seiten Seitenstechen und musste mein Tempo deutlich drosseln. Bis Km 8 zogen sich die Schmerzen hin und so plötzlich wie sie kamen gingen sie auch wieder und ermöglichten mir noch einen schönen Zieleinlauf. André wurde 4., Basti 5., Robin 26., Nico 36. und Patrick 57. Das bedeutet erneut Platz 1 in der Teamwertung!

Der vierte und letzte Wettkampf der Regionalliga Saison in Jena am 21. August (Teamwettkampf) wird dann auch mein nächster Wettkampf sein und dann dauerts auch nicht mehr lange bis Wales ;-)

Ergebnisse Storkow: http://www.triathlon-service.de/ergebnisse/liste.php?nr=3004

Ergebnisse Havelberg: http://ergebnisse.havelberg-triathlon.de/

Neue Homepage: http://www.markus-thomschke.de/

Sonntag, 3. Juli 2011

Sehr gute Wochen...

...liegen hinter mir. So konnte ich mit dem Seat Autohaus Thomschke einen weiteren Unterstützer finden. Von der sehr guten Arbeit des Autohauses bin ich schon lange überzeugt und freue mich nun auf eine gute Zusammenarbeit! Nähere Informationen über das Autohaus unter: http://www.thomschke.seat.de/

Nun zum sportlichen Teil der letzten Wochen. Nach dem ITT Ferropolis standen einige harte Trainingswochen an. Zwischendrin startete ich noch beim Triathlon in Moritzburg als Staffelschwimmer über 1,9 km. Hinter 2 „Spezialisten“ konnte ich nach 25:42 Minuten als Dritter mit allerdings schon 2 Minuten Rückstand den Zeitnahme-Chip an meinen Bruder Christian übergeben. Er fuhr die 95 Kilometer in sehr guten 2:18 h und wechselte als Erster auf unseren Halbmarathonläufer Benjamin Lindner. Kurz hinter Benjamin starteten unter anderem Alexander Schilling und Paul Schmidt. Beide in Topform liefen sehr gute Zeiten und konnten sich kurz vorm Ziel von Benjamin absetzen. Damit konnten wir den angestrebten Podestplatz holen und wurden dritte Staffel. Gestern startete ich dann bei meinem Heimrennen, den 32. Oberlichtenauer Sommerlauf. Der Lauf war auch in diesem Jahr wieder im Sachsencup, so dass einige sehr gute Läufer trotz 12 Grad und Regen nach Oberlichtenau gefunden haben. Frühs standen für mich und Sebastian Guhr noch 3 h Rad auf dem Plan. Bei richtig schlechtem Wetter musste eine hohe Geschwindigkeit her um nicht völlig einzufrieren...
Nach einem ordentlichen Energienachschub dank Aktiv 3 stand ich auch schon an der Startlinie des „Sommerlaufes“. Härteste Konkurrenten waren Ralf Harzbecker und natürlich auch Basti Guhr. Bei Kilometer eins konnte ich mich dann Stück für Stück vom Feld absetzen und nach 47:10 Minuten waren die 13,5 Kilometer mit vielen Höhenmetern u.a. über den Keulenberg geschafft. Zweiter wurde Basti kurz vor Ralf.

Nächsten Sonntag am 10. Juli geht’s zum zweiten Halt in der Regionalliga nach Storkow.

Ergebnisse Moritzburg: www.schloss-triathlon-moritzburg.de/uploads/media/Ergebnisliste_Halbdistanz_Staffel_mixed_aufsteigend_Rang.pdf
Ergebnisse 32. Oberlichtenauer Sommerlauf: www.baer-service.de/ergebnisliste.php?lid=OBE&jahr=2011&sort=`strecke`,`geschlecht`,`platzTotal`&geschlecht

Montag, 13. Juni 2011

2.Platz in Ferropolis

Nach einem vielversprechenden Einsatz in der Regionalliga beim Wettkampf in Schneeberg war klar, dass die Formkurve nach oben zeigt. Schon 6 Tage später stand ich an der Startlinie in Ferropolis. Neben mir bei diesem wirklich klasse organisierten Event „nur“ etwa 200 weitere Einzelkämpfer. Da es aber um ordentliches Preisgeld ging, hatten sich auch sehr gute Athleten eingefunden. Darunter auch die Team TBB Athleten Per Bittner und Christian Nitschke (7. Platz Ironman Lanzarote) und die mir aus der Regionalliga bekannten Markus Liebelt (Team „Die kessen Sachsen“) und Christian Hoffmann (LTC Berlin / TV Dresden). Das Schwimmen erfolgte in einem sehr sauberen und optimal temperierten See. Dazu war auch noch der Neoprenanzug erlaubt, also ideal um schnell zu schwimmen. Vom Start kam ich super weg und konnte etwa 200 m gut vorn mithalten bevor mir so richtig die Arme „platzten“. Das Tempo der ersten vier Athleten konnte ich nicht mehr mitgehen und musste mich etwa 500 m im Wasserschatten von Markus Liebelt „ausruhen“. Danach gings wieder und das Wassergefühl stimmte auch, so dass ich die Verfolgung wieder aufnehmen konnte. Nach ziemlich genau 28 Minuten entstieg ich als 5. zusammen mit Markus Liebelt aus dem Wasser (werden also paar Meter mehr gewesen sein). Der Abstand auf Per Bittner betrug 2:20 Minuten und war damit absolut im Rahmen geblieben. Trotz eines guten Wechsels (Zweitschnellster von allen) verlor ich nochmal 30 Sekunden auf Per. Auf dem Rad war ich mir sicher bald die Erstplatzierten einzuholen. Dies gelang mir teilweise auch sehr gut und bereits nach 20 Km war ich auf Position 2. Die Radstrecke ist fast komplett flach (etwa 70 Hm je 30 Km-Runde), aber sehr windanfällig. Dort wo Rückenwind gewesen wäre, war der Wald im Weg und bei Gegenwind gabs keinen schützenden Wald mehr. Nach der ersten Runde wagte ich einen Blick auf den Tacho: 31 Km und deutlich über 43 Km/h im Durchschnitt, doch leider hatte ich gerade mal 10 Sekunden auf Per aufgeholt. Dann etwa 10 Km später zog mir sehr stark der Rücken und ich bin aus dem Rhythmus gekommen. Die Schmerzen wurden zwar schlimmer, aber zum Glück kam Markus Liebelt vorbei und ich konnte sein Tempo gut mitgehen. Der Abstand nach vorn wurde jedoch immer größer und betrug zum Ende der 93 Km 5:30 Minuten. Markus und ich hatten damit immer noch einen ziemlich glatten 42iger Schnitt. Per muss also ein Wahnsinnstempo gefahren sein. Auch wenn einige Stimmen vor Ort meinten, dass Führungsauto wäre sehr knapp vorneweg gefahren, muss man trotzdem erst mal einen 43iger Schnitt bei nicht einfachen Verhältnissen durchdrücken (ich selbst kann es nicht bestätigen, da ich es nicht gesehen hab...). Der Halbmarathon wurde auf vier Wendepunkt-Runden aufgeteilt. Die erste Runde nutzte ich um mich von Markus Liebelt abzusetzen und zu sehen was Per machte. Per zeigte aber auch hier seine derzeitige Superform und kam schon sehr zeitig und „locker“ entgegen. Zu Markus konnte ich zügig Meter um Meter gut machen und Christian Nitschke hatte auch gut 5:30 Minuten Rückstand. So lief ich den Halbmarathon kontrolliert in 1:19 h und sicherte mir den zweiten Platz. Das Laufen hat richtig Spaß gemacht und zeigt mir, dass die harten Laufeinheiten der letzten Monate ihre Früchte tragen.






Ergebnisse Schneeberg Regionalliga: http://www.triathlonworld.de/silberstrom/ergebnisse/2011/RL-maenner.htm





Ergebnisse Ferropolis: http://results.mikatiming.de/2011/ferropolis/index.php?pid=list

Montag, 23. Mai 2011

Powerman Falkenstein - 3.Platz DM

Hier der Bericht von Jörg Guhr, dem ist nichts hinzuzufügen :-)

Markus gegen die besten Europas

Powerman- Germany Duathlon hieß die erste richtige Herausforderung für Triathlet Markus Thomschke vom OSSV Kamenz in diesem Jahr. Die Powerman- Rennen sind eine Wettkampfserie im Duathlon auf der ganzen Welt. In Falkenstein/Vogtland fand die deutsche Veranstaltung statt, gleichzeitig auch die deutschen Meisterschaften im Lang-Duathlon. So hatten sich am 22.05.2011 mehr als 200 Starter aus ganz Europa und die Elite Deutschlands eingefunden um die Strecke von 16 km Laufen, 64 km Rad fahren und 8 km Laufen durch die Berglandschaft des Vogtlandes zu bewältigen. Sonnenschein und eine sehr gut organisierte Veranstaltung waren die Rahmenbedingungen.

Markus hatte sich zum Ziel gesetzt mit den besten Europas mitzuhalten.

Beim ersten Lauf wurde sofort richtig Tempo gemacht und Markus konnte sich in einer 10 köpfigen Spitzengruppe behaupten. Nach ca. 6 km musste er dann aber die schnellsten ziehen lassen. Markus versuchte sein Tempo zu halten, was ihm auch sehr gut gelang. Nach 53:58 Min wechselte Markus an 7.Stelle aufs Rad. Nur 2 min Rückstand auf die Top Leute waren ein sehr gutes Zwischenergebnis! Auf dem Rad versuchte Markus dann seinen Rhythmus zu finden, was bei Steigungen von bis zu 16% sehr schwer war. Ab Kilometer 10 hatte er sich eingerollt und er konnte 2 Plätze aufholen. Damit lag er in der Wertung der deutschen Meisterschaft an 1. Stelle. Alles lief nach Plan. Am letzten Anstieg in Klingenthal stellten sich dann leider ein paar muskuläre Probleme ein und Markus musste das Tempo etwas reduzieren. Beim zweiten Wechsel war es nun wieder der 7. Platz. Auf der 2. Laufrunde kämpfte Markus noch mal um jede Sekunde und die Athleten vor ihm kamen immer mehr in Sichtweite. Leider konnte er sie nicht mehr ganz einholen. In der Gesamtzeit von 03:19:40 h belegte Markus einen sehr guten 7. Platz, was gleichzeitige den 3. Platz bei den deutschen Meisterschaften bedeutete. Zum ersten Platz in der deutschen Meisterschaft fehlten ihm nur 33 Sek. Der Sieg ging in die Schweiz an Powerman - Weltmeister Andy Sutz. Seine Endzeit 03:11:48 h.
Am Ende steht für Markus ein super Einstand als Triathlon- Neuprofi.

Ergebnisse: http://www2.your-sports.com/details/results.php?lang=de&page=6&eventid=5484&contest=1&name=Ergebnislisten%7CErgebnisliste%20m%2Fw&CertificateLink=1&format=view

Vielen Dank an die "Daumendrücker" und die extra angereisten Guhrs, Eltern, Mirko und natürlich Aniko ;-)

Der nächste geplante Wettkampf ist der ITT-Ferropolis.

Montag, 16. Mai 2011

Im Team von Triathlon.de und Sieg beim Kamenzer Bergduathlon

Für die Saison 2011 bin ich ab sofort Mitglied im Triathlon.de Team. So darf ich nun das aktuelle Fuji D6 2.0, einen Zeitfahrhelm von Cratoni sowie Einteiler und Radschuhe von Pearl Izumi mein eigen nennen ;-) Mal sehen was mit dem neuen Material alles möglich ist.

Am gestrigen Sonntag stand nun endlich auch der erste Duathlonwettkampf der Saison an. Es sollte beim Kamenzer Bergduathlon über die Distanzen von 5,8 km über den Hutberg, 28 km durch das Lausitzer Hügelland und abschließend 2 km durch die Lessingstadt Kamenz gehen. Schon beim ersten Lauf wollte ich schnell beginnen um meine Form für den Powerman in Falkenstein nächste Woche zu testen. Das gelang mir auch richtig gut.
Der erste Lauf war nach knapp 19 Minuten geschafft und ich konnte schon einen guten Vorsprung mit zum Radfahren nehmen. Auf dem Rad waren die Bedingungen aufgrund der Höhenmeter und des auffrischenden Windes nicht ganz einfach und es fiel schwer einen konstanten Druck auf die Pedale zu bekommen. Doch auch das Radfahren verlief zur Zufriedenheit und nach einem guten Wechsel konnte ich schon die abschließenden 2 Km durch Kamenz genießen. Zweiter wurde Curt Beck und dritter Roland Ludwig (beide TV Dresden). Mein Bruder Patrick wurde Sechster und auch Christian war mal wieder beim Radrennen am Start und konnte Dritter werden.


Ergebnisse: www.baer-service.de/history.php?jahr=2011

Donnerstag, 5. Mai 2011

Beruf: Ironman

hier der Bericht von Frank Oehl aus der SZ von dieser Woche zum nachlesen ;-)

Die Erfolgsformel geht so: Erst 50 Minuten durch den stillen Ozean pflügen, danach 4:35 Stunden in der Mittagsglut auf Hawaii mit’m Radl gut unterwegs sein und hintenraus noch munter einen Marathon – sagen wir mal in 2:50 Stunden – abspulen. Und fertig ist der Weltklasse-Triathlet auf der Langstrecke. Ein Oberlichtenauer hat sich auf den Weg genau dorthin gemacht. Der 27-jährige Markus Thomschke ist seit Mitte März Profisportler.
Beruf: Ironman

Mit großem Talent gesegnet

Wer ihn kennt weiß: Der Markus hat das drauf. Er ist gesegnet mit einer kräftigen Pumpe und einer Ausdauerfähigkeit der ganz seltenen Art. Und er kann sich quälen wie kaum ein anderer. Bei unzähligen Wettkämpfen in der Region, in Deutschland und in der Welt, hat er sein Talent schon unter Beweis gestellt.
Seine Zeiten und Ergebnisse konnten sich stets sehen lassen – vor allem, wenn man vom Potenzial des jungen Mannes weiß. Zehn bis 15 Stunden Training in der Woche reichten, um in seiner Altersklasse europäische Spitze auf den Langstrecken des Ausdauerdreikampfes zu sein. Was wäre, würde Markus auch im Winter hart trainieren und überhaupt weniger Süßigkeiten naschen? In den nächsten Jahren werden wir es erfahren. „Ich werde in vier Jahren Anfang dreißig sein. Dann beginnt das beste Alter eines Triathlon-Langstrecklers.“ Markus will in die
absolute Weltspitze. Neuerdings mit dem Betriebswirt-Diplom in der Tasche, hat er sich die beruflichen Grundlagen für die Zeit nach dem Sport schon mal geschaffen. Nun kann er versuchen, sein körperliches Potenzial richtig auszureizen. Ob ihm das gelingt?
Der 27-jährige bringt dafür zum Talent zwei wichtige Eigenschaften mit, die nur scheinbar Gegensätze sind: Er ist zielstrebig und bescheiden zugleich. Der freundliche junge Mann kann allein dadurch auf wichtige Unterstützer zählen, die ihm nicht nur die Daumen drücken, sondern auch ihr Know-how mitgeben. Im Schwimmen ist es zum Beispiel André Jost vom OSSV, mit dem er die Triathleten-Trainingsgruppe anführt. „Ich brauche das Niveau von
André, um auf Hawaii vorn mitschwimmen zu können“, weiß Markus und ist schon auf dem besten Weg dorthin. Ein weiterer wichtiger Partner ist Thomas Weber, ein ehemaliger Ironman aus Heidenau, der ihm die Trainingspläne schreibt. Bis 2015 will Markus bis zu 40 Stunden pro Woche trainieren. Das geht nicht von heute auf morgen. „Ich will in diesem Jahre auf etwa 25 Stunden kommen. Ich habe schon damit angefangen und fühle
mich gut.“ So austrainiert wie jetzt hat man Markus zu diesem Saisonzeitpunkt tatsächlich noch nie erlebt. Ein erstes positives Signal war der Sieg beim 34. Bischofswerdaer Langstreckenlauf. Auf schwierigem Parcours lief Markus den Halbmarathon unter 1:16 Stunden. „Ich bin auf einem guten Weg“, resümierte er danach.

Kein Leben aus dem Vollen

Bleibt die Frage, wovon er in den nächsten Jahren seinen Lebensunterhalt bestreiten will? „Ich bin ja nun Freiberufler und arbeite zum Beispiel als Eventmanager.“ Allerdings ist ihm klar, dass Profisport ohne potente Sponsoren nicht möglich ist. Die Präsentationsfläche eines Triathleten ist ja nicht sehr groß. Einteiler, Rad, Helm – das war’s dann schon fast. Mit der Industrievertretung Ulrich Abt, der Ostsächsischen Sparkasse, mit Malermeister Peter Bergmann oder dem Bodo Apitz Vermessungsbüro zeigt der ambitionierte Sportler, dass er vor
allem auf Firmen der Region setzt. Und auf die materielle Unterstützung aus dem Bikehouse Kamenz oder von „Startblock24“. Alles in allem: Ein Leben aus dem Vollen hat Markus die nächsten Jahre nicht vor sich. Schließlich kostet auch die Profi-Lizenz Geld und die Preisgelder liegen zunächst in einiger Entfernung. „Ich hoffe, dass ich das hinkriege“, sagt der 27-Jährige, der sich natürlich über weitere Unterstützer freuen würde. „Ohne Partner
geht’s nicht.“
Ach übrigens: Der obigen Erfolgsformel liegen auch Entfernungen zugrunde. Die 50 Minuten Schwimmen beziehen sich auf 3,8 km, die viereinhalb Stunden Radfahren auf 180 km und der Marathon geht bekanntlich über 42,195 km. Ganz schön taff, wer das, hintereinander absolviert, zu seinem Berufsziel in der Weltspitze macht.

Montag, 25. April 2011

Der April...

...steht bei meiner Familie ganz im Zeichen vieler Geburtstage. Zusammen mit Ostern gibt’s da fast jeden Tag was zu feiern...Danke auch nochmal für die vielen Glückwünsche!!!
Damit ich auch den Sport nicht ganz vergesse, hatte ich mir den Mannschaftscross in Dresden am 6.4. und den Bischofswerdaer Langstreckenlauf am 23.4. als Formtests ausgesucht. Das Training lief super, so dass ich mich schon auf den Mannschaftscross freuen konnte. Unser Team OSSV Kamenz bestand ursprünglich aus Sebastian Guhr, André Jost und mir. André musste leider verletzungsbedingt absagen, doch mit Christian Hoffmann konnte schnell ein passender „Ersatzmann“ gefunden werden. Zusammen liefen wir ein konstant hohes Tempo auf der welligen 6,4 km langen Strecke durch den Prießnitzgrund und konnten mit 23:14 min am Ende Gesamt Zweiter der 166 Teams werden.
Beim Bischofswerdaer Langstreckenlauf sollte es dann über 21,1 km gehen. Aus den Ergebnislisten der Vorjahre konnte ich sehen, dass es um keine persönliche Bestzeit gehen wird. Zusätzlich musste die Strecke wegen Straßenbauarbeiten verändert werden und es kamen zu den sowieso zahlreichen Höhenmetern noch weitere dazu. Bereits auf den ersten Kilometern konnte ich mich zusammen mit Marcus Giese vom TV Valtenberg (Foto - Danke Basti!) vom Feld absetzen. Bei km 15 kam dann Robert Jäkel (TuS 08 Lintdorf) zu uns und übernahm auch direkt die Spitze. Er hatte sich anscheinend sein Rennen super eingeteilt. Zusammen mit ihm konnte ich mich von Marcus absetzen. Bei km 20 am letzten Berg versuchte ich dann mein Glück und konnte mich dann auch von ihm absetzen. Nach 1:15:40 h blieb die Zeit stehen. Für die Strecke eine klasse Zeit und als ich von Robert hörte was er auf „flachen“ Strecken für Zeiten läuft kann ich sagen, dass die Laufform stimmt ;-)

Ergebnis Mannschaftscross: www.triathlon-service.de/ergebnisse/liste.php?nr=2782

Ergebnis Bischofswerda: www.baer-service.de/ergebnisliste.php?lid=BIW&sort=%60strecke%60%2C%60geschlecht%60%2C%60platzTotal%60&suche=&jahr=2011&ak=&strecke=21%2C1+km&geschlecht=

Weiter geht’s nun mit dem Kamenzer Blütenlauf und danach mit dem Powerman Germany!

Dienstag, 22. März 2011

Citylauf Dresden

Erst einmal ein großes Dankeschön an Benjamin Lindner von Brooks. Ich hatte ja nun schon sämtliche Marken probiert, doch es ist schon lange nicht mehr passiert, dass ich einen Trainingsschuh probiere und mich so wohl darin fühle!!!
Nun zum Citylauf - nach weiteren sehr guten „Umfangswochen“ hatte ich mich entschieden an den Landesmeisterschaften im 10 Km Straßenlauf teilzunehmen. Mein Ziel war eine Zeit von 34:xx min, wohl wissend, dass ich kaum Tempoeinheiten auf dem Plan hatte und bis zum letzten Tag vor dem Wettkampf voll trainiert habe. Beim warmlaufen merkte ich dann aber, dass sich meine Beine sehr gut anfühlten. Pünktlich 10:30 Uhr erfolgte dann der Start der ca. 1.000 Läuferinnen und Läufer. Nach einigem Gerangel fand ich mich in der anfangs etwa 20 köpfigen Spitzengruppe wieder. An der Spitze des Feldes machten Falk Cierpinski und ein Kenianer dann ordentlich Tempo und die Gruppe zerfiel so allmählich. Als bei Kilometer 5 meine Uhr bei genau 16 Minuten stoppte hatte ich immer noch das Gefühl einen Gang drauf legen zu können, doch schon einen Kilometer später ging plötzlich nicht mehr viel...
Wir waren inzwischen eine 3-Mann Gruppe die um Platz 9 kämpfte. Bei Kilometer 8 kam dann René Müller mit deutlich schnellerem Tempo vorbei. Ich konnte seinen Schritt noch einmal aufnehmen und plötzlich „lief´s“ nochmal richtig gut. Die letzten Kilometer waren dann durch die vielen Überundungen wie ein Slalom.
Bei sehr zufriedenstellenden 33:17 min stoppte die Uhr über die genauen 10 Km (laut meiner Garmin warens sogar paar Meter mehr ;-)). Dies bedeutet Gesamtplatz 11.
Gewonnen hat Falk Cierpinski in 30:43 min.
Kurz nach dem 10 Km Lauf fand der Halbmarathon statt. Dort lieferte Sebastian Guhr eine tolle Vorstellung ab und wurde insgesamt 2. mit einer Zeit von 1:16:43 h. Mit ihm und André Jost (danke fürs unermüdliche Anfeuern und natürlich fürs Foto!) bestreite ich meinen nächsten Wettkampf, den Mannschaftscross in Dresden über 6,4 Km am 6. April.

Samstag, 26. Februar 2011

Januar/Februar


Die ersten beiden Monate des neuen Jahres sind nun so gut wie vorbei und vergingen bei mir wie im Flug. Nach einem sehr schönen Langlauf-Trainingslager in Leutasch/Österreich Anfang Januar verliefen die Folgewochen sehr schwankend. Neben einer bei den kühlen Temperaturen „normalen“ Erkältung musste ich 2 Weisheitszähne entfernen lassen. Nach der dadurch weiteren Trainingspause musste ich mein Training noch mal neu planen (Danke Thomas). Zum Glück kam ich pünktlich bis zum 20. Februar wieder in Schwung, denn seit dem befinde ich mich im angenehm milden Mallorca. Mit André, Nico, Bernd und Jens haben wir jetzt auch schon ordentliche Grundlagenausdauer-Einheiten absolviert. Bis zum 6. März darf ich nun noch der Kälte aus dem Weg gehen. Mein Jahreswettkampfplan ist auch so gut wie fertig. Sicher sind 2 Starts in der Regionalliga. Weiteres dann demnächst :-)