Dienstag, 31. Juli 2012

Pleiten, Pech und Zuversicht

Der Ironman Frankfurt lief leider nicht wie geplant (Berichtauf triathlon.de). Kurzfristig und zum Ausnutzen meiner sehr guten Form reiste ich zwei Wochen nach Frankfurt zum Ironman 70.3 Antwerpen.  Mit Platz sechs in einem guten Profifeld war ich sehr zufrieden, auch wenn zu Platz drei „nur“ eine Minute gefehlt hat. Auch dazu habe ich auf triathlon.de einen Bericht geschrieben.
Hier noch ein paar Bilder (Danke an Jörg Schüler von http://www.sportsnaps.de/).


Direkt am nächsten Tag stieg ich wieder in das Training ein. Es lief perfekt und auch die langen/harten Einheiten bei 35 Grad „gingen gut von der Hand“. Bereits sechs Tage nach Antwerpen und mit ordentlichen Wochenkilometern in den Beinen stand ich schon wieder an der Startlinie.

Dieses Mal bei der Regionalliga in Havelberg. Bei meinen bisherigen Starts in der Regionalliga konnte ich mich immer durchsetzen, doch es geht nicht um die Einzel-, sondern um die Teamwertung. Nichts desto trotz wollte ich auch dieses Mal als erster die Ziellinie erreichen. Auf der leicht verlängerten olympischen Distanz (1,5 km/44 km/10,5 km) wartete starke Konkurrenz auf uns. Fast jedes der 19 Teams bietet starke Athleten. Unser Team war mit André, Nico, Stefan, Basti und mir so aufgestellt, dass das Treppchen und auch die Verteidigung unserer Saisonführung möglich sein sollte.

Die Schwimmstrecke in der Havel ist mal was anderes. Klar die Wasserqualität ist nicht die Beste, aber das Umrunden einer Insel verbunden mit den Strömungsverhältnissen machte mir schon im letzten Jahr viel Spaß. Leider durften wir nicht mit Neo schwimmen. Dennoch konnte ich mich am Ende der ersten großen Gruppe aus dem Wasser retten. An dieser Stelle noch mal einen großen dank an  Schwimmtrainer Jan Frobart! 
Nun ging es auf die zwei Mal zu fahrende 22 km lange Wendepunktstrecke. Nach ein paar Kilometern konnte ich mich zusammen mit André an die Spitze setzen. Bis zur Wende schlossen dann die vorher bereits überholten Florian Seifert, Lars-Erik Fricke und Conrad Kebelmann wieder auf. Auf dem Rückweg wurde taktiert. Zu Beginn der zweiten Runde konnte ich mich dann doch noch lösen und bis zum Wechsel etwa 1 Minute herausfahren. Auf der ersten der drei Laufrunden fand ich keinen richtigen Schritt und fühlte mich auch nicht gut. Auch die Füße(von Antwerpen noch nicht ganz verheilt) schmerzten nun richtig…Dann auf der zweiten Runde lief es plötzlich wie von selbst und das Tempo stimmte auch. Nach 1:56 h konnte ich das Ziel als Erster erreichen. André wurde siebter, Basti neunter, Stefan 14. und Nico 35. Dies bedeutete Platz eins in der Mannschaftswertung!

Nun stecke ich weiter voll im Training und es fühlt sich nach wie vor super an. Es scheint so als müsse ich demnächst doch noch mal auf einer Langdistanz starten...Mal sehen wo es mich hin verschlägt ;-)
Ergebnisse Antwerpen: http://sport.be.msn.com/antwerpironman/2012/eng/uitslag/

Ergebnisse Havelberg: http://ergebnisse.havelberg-triathlon.de/


Mittwoch, 20. Juni 2012

Die Saison ist in vollem Gange...


…und mein letzter Eintrag schon viel zu lange her. Aber es gibt Ausreden dafür J

Nun erst mal der Reihe nach:
Ein paar Tage nach dem Mannschaftscross im Prießnitzgrund, den ich zusammen mit Christian Otto und Sebastian Guhr (Team Runnerspoint Elbepark) gewinnen konnte, wurde ich Vater.
Unser kleiner Sohn kam sieben Wochen zu früh, so dass unsere ersten Wochen zu dritt sehr stressig begannen. Ich war zu der Zeit nicht wirklich bereit Vollgas zu geben und beließ es bei kurzen Trainingseinheiten um auch für die beiden da zu sein. Die Sachsenmeisterschaften im Duathlon ließ ich aus und verlegte meinen Saisoneinstieg im Multisport auf den Bergduathlon in Kamenz.
Diesen sehr harten Wettkampf konnte ich schon zwei Mal gewinnen. Auch dieses Mal verlief alles nach Plan und schon beim ersten 5,7 km langen Lauf über den Hutberg konnte ich mich entscheidend absetzen und auch sicher vor Vereinsfreund Nico Pietsch gewinnen.
Schon eine Woche später ging es nach Briesensee zum Spreewald-Duathlon. Über die Strecken von 19 km laufen, 84 km Radfahren und 5 km laufen sollte es mir vor allem Kumpel Sven Kunath schwer machen. Er befindet sich in einer Topform und startet ebenfalls beim Ironman Frankfurt.
Auf der ersten Laufstrecke bestimmten wir auch gleich das Geschehen und setzten uns zusammen mit Nico Pietsch vom Feld ab. Nach 1:10 h ging es aufs Rad. Hier wehte ein kräftiger Wind der die leicht wellige Strecke schon deutlich schwerer machte. Ich kam mit meinem neuen Trek super zurecht und setzte mich auch sofort ab. Nach 2:02 h erreichte ich mit deutlichem Vorsprung die Wechselzone. Ich rechnete kurz und merkte, dass es heute was werden könnte mit dem Streckenrekord von Joseph Spindler. Joseph gehört zu den besten Radfahrern und Läufern in unserem Sport und sein Rekord steht seit Jahren wie in Stein gemeißelt. Die abschließenden fünf Kilometer lief ich also noch mal voll und holte mir in 3:33 h den Rekord. Natürlich ist es schwer die Leistungen von Vorjahren direkt zu vergleichen (Bedingungen, usw.), doch da es in diesem Jahr auch keine Superbedingungen waren, gab mir diese Zeit das nötige Selbstbewusstsein für die weiteren Wettkämpfe J
Kumpel Sven wurde Zweiter und Nico absolvierte seine erste lange Distanz ebenfalls mit Bravour.
Die Form stimmte also und ich konnte im Training weiter angreifen. Als Zwischentest vor den Highlights in England und Frankfurt stand ich noch an der Startlinie der Teamchallenge Dresden. Für Sponsor Runnerspoint Drseden/Elbepark gingen neben mir Christian Otto, Daniel Seher und Vereinskamerad Sebastian Guhr über die fünf Kilometer Strecke an den Start. Nach 15:49 Minuten war ich bereits im Ziel und musste mich nur knapp den Spitzenläufern Marc Schulze und Sebastian Möser geschlagen geben. Dieser Lauf ist ein Erlebnis. Mit fast 8.000 Startern und Zuschauern auf fast jedem Meter der Strecke ist man bereit alles zu geben. In der Teamwertung wurden wir Zweiter.
Mit diesem weiteren Top-Ergebnis lief das Training in den Folgewochen sehr gut. Am 13.6. ging es dann zusammen mit meinem Bruder Patrick, Sindy, Kerstin, Ingo, Stephan und Bernd nach England. Ich hatte vielleicht nicht das größte, aber mit Sicherheit das BESTE Betreuerteam aller Wettkämpfer! Obwohl, wahrscheinlich war es auch das größte ;-)
So konnte ich völlig entspannt am Sonntag früh 7:00 Uhr in den 14 Grad kalten Wimbleball Lake steigen und mein Bestes geben. Ich erwischte einen idealen Start und führte sogar die ersten 100 Meter. Die Gruppe um Weltcupstarter Harry Wilthshire konnte ich natürlich nicht halten, doch die nächste Gruppe war meine. Ein Schlag bei 1500 m kostete mich noch mal 20 Sekunden und ein paar Tropfen Blut. Zwei Minuten Rückstand auf die Spitzenschimmer sind absolut in Ordnung.
Da es weiterhin kalt war entschied ich mich für wärmende Sachen auf dem Rad, was noch mal etwa eine Minute kostete. Dafür konnte ich auf dem Rad konstant drücken. Die Strecke war extrem hart und mit knapp 1600 Höhenmetern eine richtige Herausforderung.
Philip Graves (Ironman und Ironman 70.3 Sieger!), der ebenfalls zu den Spitzenschwimmern zählt, machte wie immer ernst auf dem Rad und fuhr allen deutlich davon. Doch dahinter entwickelte sich ein spannendes Rennen und ich war mittendrin. Mein Wattmesser war „Gold“ wert, denn an den steilen Rampen (15-20 %) konnte ich so kontrolliert im grünen Bereich bleiben. Gerade an den Anstiegen hat man sonst immer das Gefühl man müsse viel schneller fahren.
Als ich am Ende der Radstrecke zu Mark Threlfall und Ben Howard aufschloss wusste ich jedoch nicht genau wie gut ich wirklich im Rennen liege. Ein schneller Wechsel und nach vier Kilometer war ich bereits Dritter. Meine Leute an der Strecke flippten förmlich aus und rissen mich mit. Zusätzlich musste ich ständig an meine kleine Familie denken. Bei Kilometer sieben schloss ich zu Platz 2 auf und mit der Information, dass ich auf Phlip Graves auch schon über zwei Minuten aufgeholt hatte, gab ich nun alles. Den zweiten Platz sicherte ich mir nun deutlich und mit dem Wissen, dass Topleute wie Fraser Cartmell und Paul Amey deutlich hinter mir waren, flog ich förmlich über den Schlamm. Nach 14 Km waren es von anfangs fast sieben Minuten Rückstand nur noch knapp drei. Doch als ich bei Km 19 erfuhr, dass es immer noch fast zwei Minuten waren, genoss ich nun schon meinen Erfolg und riskierte über Stock und Stein nicht mehr alles. Mit 1:18 h für den mit 450 Höhenmetern gespickten Halbmarathon (Garmin) konnte ich nun auch in einem „großen Rennen“ meine Laufform unter Beweis stellen. Im Ziel fehlte dann „nur“ etwas über eine Minute auf den Sieg.
Ich bin überglücklich mit diesem Resultat und dem damit verbundenen ersten Podium bei einem Ironman Wettkampf. Nun freue mich auf den Ironman in Frankfurt am 8. Juli.
Danke an dieser Stelle an das Betreuerteam vor Ort, den vielen Menschen die an mich gedacht haben (Email, SMS, Facebook, …) meinen Sponsoren und natürlich meiner Familie zu Hause – DANKE ;-)
Ergebnisse:




Donnerstag, 22. März 2012

Die ersten drei Monate des Jahres...

...sind gleich vorbei und ich hab ordentlich was erlebt.
Nach dem Skitrainingslager in Leutasch Anfang Januar folgten einige harte, weil sehr kalte Wochen zu Hause. Zum Glück konnte ich die Erkältung von Österreich gut loswerden und viele gute Kilometer zu Fuß und im Wasser sammeln. Das Rad fahren erfolgte größtenteils auf der Rolle. Im Schwimmen widmete sich Jan Frobart den Kamenzer Regionalliga Triathleten. Dank seinem mehrmaligen Einsatz konnte man bereits nach kurzer Zeit schon technische Fortschritte bei allen Beteiligten erkennen. Ich hoffe nun auch die guten Trainingszeiten im Freiwasser umsetzen zu können.
Ende Februar war es dann endlich soweit, das ersehnte zweiwöchige Trainingslager auf Mallorca stand an. Endlich Wärme und endlich wieder richtig Radfahren. Die Trainingsgruppe war richtig stark, so waren neben André Jost, Sven Kunath, Nico Pietsch und Bernd Klopsch auch die Kamenzer Radfahrer Uwe, Silvio, Erik und Lars dabei. Weiterhin waren noch Triathleten aus Cottbus dabei. Unter ihnen auch mein Kumpel Zoltan Senczyszyn. Mit Stephan Seidel traf ich noch einen alten Bekannten, der unsere Gruppe perfekt ergänzte. Insgesamt waren das dann meine bisher umfangreichsten und auch härtesten 14 Tage. Zu Hause angekommen folgte zum Glück erst einmal eine ruhige Woche bevor ich mich beim Citylauf in Dresden an die Startlinie des Halbmarathons stellte. Das Trainingslager steckte natürlich noch in den Beinen, dennoch wollte ich testen was derzeit möglich ist. Vorher startet der 10 km Lauf mit vielen Bekannten. Vor allem Paul Schmidt sorgte für Gänsehaut als er abgeschlagen als Dritter in die letzte Runde ging und dann noch fast gewonnen hätte. Und schon startete auch der Halbmarathon. Direkt nach dem Start formierte sich eine vier-Mann starke Führungsgruppe um Kumpel Sebastian Guhr, Johann Gehrisch und dem großen Favoriten Dickson Kurui aus Kenia. Nach drei Kilometern machte der ernst und wurde bis ins Ziel nicht mehr gesehen. Dabei zerriss auch die Gruppe. Johann konnte später wieder zu mir aufschließen und Basti musste dem hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen. Bis Kilometer 15 liefen wir mit Johann ein sehr gleichmäßiges und angenehmes Tempo, bevor ich mir den zweiten Platz mit einem Zwischenantritt über etwa drei Kilometer sichern konnte. Nach 1:14:24 h blieb die Uhr über die 21,5 km stehen. Johann wurde dritter und Basti vierter der insgesamt 383 Starter. Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden.
Der nächste Wettkampf wird dann der traditionelle Mannschaftscross im Prießnitzgrund/Dresden sein.










Ergebnisse Citylauf Dresden: http://www.baer-service.de/ergebnisliste.php?lid=CDD&jahr=2012&sort=`strecke`,`geschlecht`,`platzTotal`&geschlecht=

Montag, 23. Januar 2012

Welcome 2012

Meine Homepage wird es ab sofort auch in Englisch geben. Die Auswertung der Statistiken zeigt mir, dass meine Homepage auch international beliebter wird. Da ich kein Fremdsprachen- und auch kein Computerexperte bin, danke ich allen Mitwirkenden!
Nach der langen Saison 2011 mit dem sehr erfolgreichen Abschluss beim Ironman in Mexico stand erst einmal die wohlverdiente Saisonpause an. Die Regenerationsphase nutzte ich um neue Pläne mit meinem „Betreuer-Team“ zu schmieden. Im Kona-Pro-Ranking befinde ich mich auf Platz 44 von derzeit 290 gelisteten Athleten. Zurzeit stehen noch viele Ironman und Ironman 70.3 Rennen aus und es sind noch viele Punkte offen. Da ich erst zwei von fünf möglichen Wertungen eingebracht habe, ist mein Ziel für 2012 klar: Ein Platz unter den ersten 50 Profis im Kona-Pro-Ranking und damit verbunden die Qualifikation für den Ironman Hawaii.
Einer, der noch offenen drei Wertungswettkämpfe, soll der Ironman Frankfurt im Juli sein. Dort werden traditionell sehr viele und auch sehr gute Profis am Start sein. Weitere Starts plane ich bei Ironman 70.3 Rennen, sowie bei lokalen Lauf-, Duathlon- und Triathlonwettkämpfen. Der krönende Abschluss soll dann der Ironman auf Hawaii im Oktober sein.
Um den Aufwand stemmen zu können freue ich mich auch weiterhin mit allen „alten“ Sponsoren zusammenarbeiten zu dürfen. Neue Unterstützer sind die Gemeinde Lohsa, die unter anderem die Heimat des Knappenman ist und Runnerspoint/Elbepark Dresden mit dem Local Hero Programm.
Sportlich geht’s derzeit vor allem darum die Lücken im Schwimmen und Laufen kleiner werden zu lassen. Auch ein Ski-Trainingslager in Leutasch/Österreich Anfang Januar habe ich wieder mit eingeschoben um auch im athletischen Bereich weiter voran zu kommen. Mit meinem Trainer Thomas Weber wurden die realistischen Ziele formuliert und der Trainingsplan klar strukturiert. Jetzt heißt es gesund bleiben, durch ziehen und weiterentwickeln um den einen oder anderen mit guten Ergebnissen zu überraschen :-)
Ich freu mich drauf!

Termine: www.markus-thomschke.de/veranstaltungen/index.php

Kona-Pro-anking: http://ironmanpromembership.com/kpr-2/