Dienstag, 31. Juli 2012

Pleiten, Pech und Zuversicht

Der Ironman Frankfurt lief leider nicht wie geplant (Berichtauf triathlon.de). Kurzfristig und zum Ausnutzen meiner sehr guten Form reiste ich zwei Wochen nach Frankfurt zum Ironman 70.3 Antwerpen.  Mit Platz sechs in einem guten Profifeld war ich sehr zufrieden, auch wenn zu Platz drei „nur“ eine Minute gefehlt hat. Auch dazu habe ich auf triathlon.de einen Bericht geschrieben.
Hier noch ein paar Bilder (Danke an Jörg Schüler von http://www.sportsnaps.de/).


Direkt am nächsten Tag stieg ich wieder in das Training ein. Es lief perfekt und auch die langen/harten Einheiten bei 35 Grad „gingen gut von der Hand“. Bereits sechs Tage nach Antwerpen und mit ordentlichen Wochenkilometern in den Beinen stand ich schon wieder an der Startlinie.

Dieses Mal bei der Regionalliga in Havelberg. Bei meinen bisherigen Starts in der Regionalliga konnte ich mich immer durchsetzen, doch es geht nicht um die Einzel-, sondern um die Teamwertung. Nichts desto trotz wollte ich auch dieses Mal als erster die Ziellinie erreichen. Auf der leicht verlängerten olympischen Distanz (1,5 km/44 km/10,5 km) wartete starke Konkurrenz auf uns. Fast jedes der 19 Teams bietet starke Athleten. Unser Team war mit André, Nico, Stefan, Basti und mir so aufgestellt, dass das Treppchen und auch die Verteidigung unserer Saisonführung möglich sein sollte.

Die Schwimmstrecke in der Havel ist mal was anderes. Klar die Wasserqualität ist nicht die Beste, aber das Umrunden einer Insel verbunden mit den Strömungsverhältnissen machte mir schon im letzten Jahr viel Spaß. Leider durften wir nicht mit Neo schwimmen. Dennoch konnte ich mich am Ende der ersten großen Gruppe aus dem Wasser retten. An dieser Stelle noch mal einen großen dank an  Schwimmtrainer Jan Frobart! 
Nun ging es auf die zwei Mal zu fahrende 22 km lange Wendepunktstrecke. Nach ein paar Kilometern konnte ich mich zusammen mit André an die Spitze setzen. Bis zur Wende schlossen dann die vorher bereits überholten Florian Seifert, Lars-Erik Fricke und Conrad Kebelmann wieder auf. Auf dem Rückweg wurde taktiert. Zu Beginn der zweiten Runde konnte ich mich dann doch noch lösen und bis zum Wechsel etwa 1 Minute herausfahren. Auf der ersten der drei Laufrunden fand ich keinen richtigen Schritt und fühlte mich auch nicht gut. Auch die Füße(von Antwerpen noch nicht ganz verheilt) schmerzten nun richtig…Dann auf der zweiten Runde lief es plötzlich wie von selbst und das Tempo stimmte auch. Nach 1:56 h konnte ich das Ziel als Erster erreichen. André wurde siebter, Basti neunter, Stefan 14. und Nico 35. Dies bedeutete Platz eins in der Mannschaftswertung!

Nun stecke ich weiter voll im Training und es fühlt sich nach wie vor super an. Es scheint so als müsse ich demnächst doch noch mal auf einer Langdistanz starten...Mal sehen wo es mich hin verschlägt ;-)
Ergebnisse Antwerpen: http://sport.be.msn.com/antwerpironman/2012/eng/uitslag/

Ergebnisse Havelberg: http://ergebnisse.havelberg-triathlon.de/


Mittwoch, 20. Juni 2012

Die Saison ist in vollem Gange...


…und mein letzter Eintrag schon viel zu lange her. Aber es gibt Ausreden dafür J

Nun erst mal der Reihe nach:
Ein paar Tage nach dem Mannschaftscross im Prießnitzgrund, den ich zusammen mit Christian Otto und Sebastian Guhr (Team Runnerspoint Elbepark) gewinnen konnte, wurde ich Vater.
Unser kleiner Sohn kam sieben Wochen zu früh, so dass unsere ersten Wochen zu dritt sehr stressig begannen. Ich war zu der Zeit nicht wirklich bereit Vollgas zu geben und beließ es bei kurzen Trainingseinheiten um auch für die beiden da zu sein. Die Sachsenmeisterschaften im Duathlon ließ ich aus und verlegte meinen Saisoneinstieg im Multisport auf den Bergduathlon in Kamenz.
Diesen sehr harten Wettkampf konnte ich schon zwei Mal gewinnen. Auch dieses Mal verlief alles nach Plan und schon beim ersten 5,7 km langen Lauf über den Hutberg konnte ich mich entscheidend absetzen und auch sicher vor Vereinsfreund Nico Pietsch gewinnen.
Schon eine Woche später ging es nach Briesensee zum Spreewald-Duathlon. Über die Strecken von 19 km laufen, 84 km Radfahren und 5 km laufen sollte es mir vor allem Kumpel Sven Kunath schwer machen. Er befindet sich in einer Topform und startet ebenfalls beim Ironman Frankfurt.
Auf der ersten Laufstrecke bestimmten wir auch gleich das Geschehen und setzten uns zusammen mit Nico Pietsch vom Feld ab. Nach 1:10 h ging es aufs Rad. Hier wehte ein kräftiger Wind der die leicht wellige Strecke schon deutlich schwerer machte. Ich kam mit meinem neuen Trek super zurecht und setzte mich auch sofort ab. Nach 2:02 h erreichte ich mit deutlichem Vorsprung die Wechselzone. Ich rechnete kurz und merkte, dass es heute was werden könnte mit dem Streckenrekord von Joseph Spindler. Joseph gehört zu den besten Radfahrern und Läufern in unserem Sport und sein Rekord steht seit Jahren wie in Stein gemeißelt. Die abschließenden fünf Kilometer lief ich also noch mal voll und holte mir in 3:33 h den Rekord. Natürlich ist es schwer die Leistungen von Vorjahren direkt zu vergleichen (Bedingungen, usw.), doch da es in diesem Jahr auch keine Superbedingungen waren, gab mir diese Zeit das nötige Selbstbewusstsein für die weiteren Wettkämpfe J
Kumpel Sven wurde Zweiter und Nico absolvierte seine erste lange Distanz ebenfalls mit Bravour.
Die Form stimmte also und ich konnte im Training weiter angreifen. Als Zwischentest vor den Highlights in England und Frankfurt stand ich noch an der Startlinie der Teamchallenge Dresden. Für Sponsor Runnerspoint Drseden/Elbepark gingen neben mir Christian Otto, Daniel Seher und Vereinskamerad Sebastian Guhr über die fünf Kilometer Strecke an den Start. Nach 15:49 Minuten war ich bereits im Ziel und musste mich nur knapp den Spitzenläufern Marc Schulze und Sebastian Möser geschlagen geben. Dieser Lauf ist ein Erlebnis. Mit fast 8.000 Startern und Zuschauern auf fast jedem Meter der Strecke ist man bereit alles zu geben. In der Teamwertung wurden wir Zweiter.
Mit diesem weiteren Top-Ergebnis lief das Training in den Folgewochen sehr gut. Am 13.6. ging es dann zusammen mit meinem Bruder Patrick, Sindy, Kerstin, Ingo, Stephan und Bernd nach England. Ich hatte vielleicht nicht das größte, aber mit Sicherheit das BESTE Betreuerteam aller Wettkämpfer! Obwohl, wahrscheinlich war es auch das größte ;-)
So konnte ich völlig entspannt am Sonntag früh 7:00 Uhr in den 14 Grad kalten Wimbleball Lake steigen und mein Bestes geben. Ich erwischte einen idealen Start und führte sogar die ersten 100 Meter. Die Gruppe um Weltcupstarter Harry Wilthshire konnte ich natürlich nicht halten, doch die nächste Gruppe war meine. Ein Schlag bei 1500 m kostete mich noch mal 20 Sekunden und ein paar Tropfen Blut. Zwei Minuten Rückstand auf die Spitzenschimmer sind absolut in Ordnung.
Da es weiterhin kalt war entschied ich mich für wärmende Sachen auf dem Rad, was noch mal etwa eine Minute kostete. Dafür konnte ich auf dem Rad konstant drücken. Die Strecke war extrem hart und mit knapp 1600 Höhenmetern eine richtige Herausforderung.
Philip Graves (Ironman und Ironman 70.3 Sieger!), der ebenfalls zu den Spitzenschwimmern zählt, machte wie immer ernst auf dem Rad und fuhr allen deutlich davon. Doch dahinter entwickelte sich ein spannendes Rennen und ich war mittendrin. Mein Wattmesser war „Gold“ wert, denn an den steilen Rampen (15-20 %) konnte ich so kontrolliert im grünen Bereich bleiben. Gerade an den Anstiegen hat man sonst immer das Gefühl man müsse viel schneller fahren.
Als ich am Ende der Radstrecke zu Mark Threlfall und Ben Howard aufschloss wusste ich jedoch nicht genau wie gut ich wirklich im Rennen liege. Ein schneller Wechsel und nach vier Kilometer war ich bereits Dritter. Meine Leute an der Strecke flippten förmlich aus und rissen mich mit. Zusätzlich musste ich ständig an meine kleine Familie denken. Bei Kilometer sieben schloss ich zu Platz 2 auf und mit der Information, dass ich auf Phlip Graves auch schon über zwei Minuten aufgeholt hatte, gab ich nun alles. Den zweiten Platz sicherte ich mir nun deutlich und mit dem Wissen, dass Topleute wie Fraser Cartmell und Paul Amey deutlich hinter mir waren, flog ich förmlich über den Schlamm. Nach 14 Km waren es von anfangs fast sieben Minuten Rückstand nur noch knapp drei. Doch als ich bei Km 19 erfuhr, dass es immer noch fast zwei Minuten waren, genoss ich nun schon meinen Erfolg und riskierte über Stock und Stein nicht mehr alles. Mit 1:18 h für den mit 450 Höhenmetern gespickten Halbmarathon (Garmin) konnte ich nun auch in einem „großen Rennen“ meine Laufform unter Beweis stellen. Im Ziel fehlte dann „nur“ etwas über eine Minute auf den Sieg.
Ich bin überglücklich mit diesem Resultat und dem damit verbundenen ersten Podium bei einem Ironman Wettkampf. Nun freue mich auf den Ironman in Frankfurt am 8. Juli.
Danke an dieser Stelle an das Betreuerteam vor Ort, den vielen Menschen die an mich gedacht haben (Email, SMS, Facebook, …) meinen Sponsoren und natürlich meiner Familie zu Hause – DANKE ;-)
Ergebnisse:




Donnerstag, 22. März 2012

Die ersten drei Monate des Jahres...

...sind gleich vorbei und ich hab ordentlich was erlebt.
Nach dem Skitrainingslager in Leutasch Anfang Januar folgten einige harte, weil sehr kalte Wochen zu Hause. Zum Glück konnte ich die Erkältung von Österreich gut loswerden und viele gute Kilometer zu Fuß und im Wasser sammeln. Das Rad fahren erfolgte größtenteils auf der Rolle. Im Schwimmen widmete sich Jan Frobart den Kamenzer Regionalliga Triathleten. Dank seinem mehrmaligen Einsatz konnte man bereits nach kurzer Zeit schon technische Fortschritte bei allen Beteiligten erkennen. Ich hoffe nun auch die guten Trainingszeiten im Freiwasser umsetzen zu können.
Ende Februar war es dann endlich soweit, das ersehnte zweiwöchige Trainingslager auf Mallorca stand an. Endlich Wärme und endlich wieder richtig Radfahren. Die Trainingsgruppe war richtig stark, so waren neben André Jost, Sven Kunath, Nico Pietsch und Bernd Klopsch auch die Kamenzer Radfahrer Uwe, Silvio, Erik und Lars dabei. Weiterhin waren noch Triathleten aus Cottbus dabei. Unter ihnen auch mein Kumpel Zoltan Senczyszyn. Mit Stephan Seidel traf ich noch einen alten Bekannten, der unsere Gruppe perfekt ergänzte. Insgesamt waren das dann meine bisher umfangreichsten und auch härtesten 14 Tage. Zu Hause angekommen folgte zum Glück erst einmal eine ruhige Woche bevor ich mich beim Citylauf in Dresden an die Startlinie des Halbmarathons stellte. Das Trainingslager steckte natürlich noch in den Beinen, dennoch wollte ich testen was derzeit möglich ist. Vorher startet der 10 km Lauf mit vielen Bekannten. Vor allem Paul Schmidt sorgte für Gänsehaut als er abgeschlagen als Dritter in die letzte Runde ging und dann noch fast gewonnen hätte. Und schon startete auch der Halbmarathon. Direkt nach dem Start formierte sich eine vier-Mann starke Führungsgruppe um Kumpel Sebastian Guhr, Johann Gehrisch und dem großen Favoriten Dickson Kurui aus Kenia. Nach drei Kilometern machte der ernst und wurde bis ins Ziel nicht mehr gesehen. Dabei zerriss auch die Gruppe. Johann konnte später wieder zu mir aufschließen und Basti musste dem hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen. Bis Kilometer 15 liefen wir mit Johann ein sehr gleichmäßiges und angenehmes Tempo, bevor ich mir den zweiten Platz mit einem Zwischenantritt über etwa drei Kilometer sichern konnte. Nach 1:14:24 h blieb die Uhr über die 21,5 km stehen. Johann wurde dritter und Basti vierter der insgesamt 383 Starter. Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden.
Der nächste Wettkampf wird dann der traditionelle Mannschaftscross im Prießnitzgrund/Dresden sein.










Ergebnisse Citylauf Dresden: http://www.baer-service.de/ergebnisliste.php?lid=CDD&jahr=2012&sort=`strecke`,`geschlecht`,`platzTotal`&geschlecht=

Montag, 23. Januar 2012

Welcome 2012

Meine Homepage wird es ab sofort auch in Englisch geben. Die Auswertung der Statistiken zeigt mir, dass meine Homepage auch international beliebter wird. Da ich kein Fremdsprachen- und auch kein Computerexperte bin, danke ich allen Mitwirkenden!
Nach der langen Saison 2011 mit dem sehr erfolgreichen Abschluss beim Ironman in Mexico stand erst einmal die wohlverdiente Saisonpause an. Die Regenerationsphase nutzte ich um neue Pläne mit meinem „Betreuer-Team“ zu schmieden. Im Kona-Pro-Ranking befinde ich mich auf Platz 44 von derzeit 290 gelisteten Athleten. Zurzeit stehen noch viele Ironman und Ironman 70.3 Rennen aus und es sind noch viele Punkte offen. Da ich erst zwei von fünf möglichen Wertungen eingebracht habe, ist mein Ziel für 2012 klar: Ein Platz unter den ersten 50 Profis im Kona-Pro-Ranking und damit verbunden die Qualifikation für den Ironman Hawaii.
Einer, der noch offenen drei Wertungswettkämpfe, soll der Ironman Frankfurt im Juli sein. Dort werden traditionell sehr viele und auch sehr gute Profis am Start sein. Weitere Starts plane ich bei Ironman 70.3 Rennen, sowie bei lokalen Lauf-, Duathlon- und Triathlonwettkämpfen. Der krönende Abschluss soll dann der Ironman auf Hawaii im Oktober sein.
Um den Aufwand stemmen zu können freue ich mich auch weiterhin mit allen „alten“ Sponsoren zusammenarbeiten zu dürfen. Neue Unterstützer sind die Gemeinde Lohsa, die unter anderem die Heimat des Knappenman ist und Runnerspoint/Elbepark Dresden mit dem Local Hero Programm.
Sportlich geht’s derzeit vor allem darum die Lücken im Schwimmen und Laufen kleiner werden zu lassen. Auch ein Ski-Trainingslager in Leutasch/Österreich Anfang Januar habe ich wieder mit eingeschoben um auch im athletischen Bereich weiter voran zu kommen. Mit meinem Trainer Thomas Weber wurden die realistischen Ziele formuliert und der Trainingsplan klar strukturiert. Jetzt heißt es gesund bleiben, durch ziehen und weiterentwickeln um den einen oder anderen mit guten Ergebnissen zu überraschen :-)
Ich freu mich drauf!

Termine: www.markus-thomschke.de/veranstaltungen/index.php

Kona-Pro-anking: http://ironmanpromembership.com/kpr-2/

Montag, 28. November 2011

9. Platz beim Ironman Cozumel

Der Tag begann gut und alle Vorbereitungen liefen wie geplant. Das Betreuerteam war bereit alles zu geben und gleiches zählte auch für mich. Pünktlich nach dem Startschuss um 6.40 Uhr konnte ich mich sofort sehr gut platzieren. Zahlreiche Superschwimmer boten Anfangs einen guten Wasserschatten. Als es dann um die erste Boje ging war dann plötzlich nichts mehr los mit den Armen und der Rhythmus war ebenfalls komplett weg. Ein Problem, dass ich aus vorherigen Rennen kenne und beheben muss. Ich orientierte mich dann an den langsameren Schwimmern, mit der Folge einer sehr mittelmäßigen Schwimmzeit von knapp über 54 Minuten.
Als 28. der 42 Profis ging es aufs Rad und dort konnte ich gewohnt gut Druck machen. Geplant war die drei Runden a 61 km konstant zu fahren, ohne Experimente auf die Spitze aufzufahren. Eine gute Entscheidung, da es immer wärmer wurde und eine Luftfeuchte von über 80 % jedes überziehen bestrafte. Einige der schnellsten Radfahrer sollten das an diesem Tag noch bereuen. Mir ging es gut, ich musste nur ständig meine Aerodrinkflasche mit den Armen einklemmen, da die auf der teilweise schlechten Straße nicht mehr halten wollte. Diese Haltung verkrampfte die Schultern auf Dauer doch sehr. Als Gesamt 10. stieg ich vom Rad. Bereits auf den letzten Kilometern der zweiten Disziplin war mir etwas flau im Magen und es begann zu rumoren. Trotzdem war ich zuversichtlich, da ich meinen Ernährungs- und Zeitplan absolut eingehalten hatte.
Die ersten 5 Km der Laufstrecke bin ich wie geplant in 20:30 Minuten angegangen. Danach wurden die Bauchkrämpfe plötzlich schlimmer und bei Km 8 half nur noch ein Notstop auf dem Dixi. Bei einer Außentemperatur von 30 Grad und dieser hohen Luftfeuchte eigentlich keine gute Idee, da dann der Kreislauf bei gefühlten 50 Grad in diesem Häuschen schnell noch mehr verrückt spielt. Doch es half nichts und es wurde nicht besser. Muskulär war an diesem Tag sicher mehr drin. Bis zum Halbmarathon konnte ich mich dann „durchschleppen“ bevor ein weiterer unvermeidbarer Stop meine Motivation zum weitermachen gegen Null schießen ließ. Kumpel Sven rief mir dann ständig zu, was ich zu tun hatte (welche Nahrung aufnehmen usw.) und hielt mich zusammen mit Ingo über die Konkurrenz auf dem Laufenden. Ich war inzwischen schon auf den 15. Platz zurückgefallen, doch einige der schnellen Radfahrer gerieten nun ebenfalls in ernste Probleme. Diese Informationen brachten mich dann wieder in einen ordentlichen Laufschritt, zwar sehr gequält, aber es ging wieder vorwärts. Bei Km 25 schlossen zwei überrundete Altersklassenathleten auf mich auf, die genau das Tempo gelaufen sind was für mich maximal möglich war. Es waren nun „nur“ noch 17 Km. Wie oft bin ich im Training diese Strecke gelaufen. Ich pushte mich jetzt und der Wettergott hatte auch ein einsehen. Wolkenbruchartige Regenfälle sorgten für etwas Erfrischung. Immer mehr Profis vor mir konnten ihr Tempo nicht mehr halten oder mussten komplett aussteigen und ich war 12 Km vor dem Ziel auf Platz Neun.
Diesen Platz wollte ich mir nicht mehr nehmen lassen und lief ab jetzt mit allem was noch drin war. Aniko, Ingo, Sven, Stefan, meine Eltern, Fam. Hunger und zwei weitere Familien aus Großröhrsdorf und Pulsnitz, die zufällig in der Nähe ihren Urlaub verbringen, gaben ebenfalls alles vom Streckenrand. Mit einer Marathonzeit von 3:14 h wurde ich Gesamt 9. Dabei lief ich die erste Hälfte des Marathons in etwa gleichschnell wie die Zweite. Mit insgesamt vier Stops auf dem Dixi und enormen Problemen die ganze Zeit über beim Laufen bin ich überglücklich überhaupt das Ziel erreicht zu haben. Es war sicher kein perfektes Rennen, doch eines woraus ich sehr viel über mich gelernt habe.
Ich danke allen Sponsoren und Unterstützern die es mir ermöglichen mich mit den besten der Welt messen zu lassen und natürlich allen Fans zu Hause!!!
Ich bin nach wie vor wegen der großen Resonanz an Glückwünschen gerührt.
Jetzt geht’s in die Winterpause :-) Zeit zum ausruhen und zum Pläne schmieden für das Neue Jahr. Die Saison 2012 ist ja in vollem Gange und mit den 880 Punkten aus Cozumel sowie den 600 Punkten aus Wales habe ich mir schon eine gute Grundlage geschaffen um im August 2012 zu den besten 50 Athleten zu gehören, die dann für den Ironman Hawaii planen dürfen.
Bis bald und kommt alle gut über den Winter :-)

Freitag, 25. November 2011

Ironman Cozumel - noch 2 Tage

Da unser Flug Sonnabend früh startete, fuhren wir bereits letzten Freitag mit dem Seat Exeo nach Frankfurt/Main. Zwölf Stunden Flug lagen vor uns, die zum Glück völlig streßfrei waren, wobei wir nach dem anschließenden Transfer zur Insel Cozumel dann doch ganz schön kaputt waren. Eine außergewöhnliche Landschaft, ein für diese Jahreszeit ungewöhnliches Klima und exotische Tiere sorgen für einen angenehmen Nebeneffekt. In den letzten Tagen habe ich versucht mich an die Hitze zu gewöhnen, was bei über 30 Grad Luft- und 26 Grad Wassertemperatur nicht sehr einfach ist. Die Wettkampfstrecken sind für mitteleuropäische Verhältnisse sehr leicht, doch bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit hier trotzdem sehr extrem, da noch dazu die Sonne kein erbarmen kennt. Die letzten paar Einheiten verliefen allesamt sehr vielversprechend und ich bin gespannt wie ich im Wettkampf mit den harten klimatischen Bedingungen zu recht komme. Vielen Dank an dieser Stelle an meine Betreuer vor Ort! Mit Ingo und Sven hab ich paar super Kumpels zum trainieren - Aniko und meine Eltern geben mir die nötige Ruhe vor dem Sturm, Stefan macht die besten Bilder, die ich je gesehen habe und Familie Hunger komplettiert den Fanclub ;-)
Danke auch für die zahlreichen SMS und Emails! Es freut mich unheimlich zu spüren wie viel Unterstützung ich bekomme!!!
Ich werde übrigens mit der Nummer 7 ins Rennen gehen. Neben mir werden 41 weitere Profi-Männer um 6:40 Uhr starten. Darunter auch einige Ironman Sieger. Die etwa 2.500 Agegrouper starten um 7:00 Uhr. Der Sieger des Ironman Cozumel bekommt 2.000 Punkte für das Hawaii-Ranking, der 15. immerhin noch 400. Das ist auch der Platz, den ich mir als Ziel gesetzt habe ;-)

Infos zum Ironman Cozumel: www.ironmanmexico.com

Infos zum Hawaii Punktesystem der Profis: www.ironmanpromembership.com


Hier gibt’s am 27.11. ab 13:40 Uhr (mitteleuropäische Zeit) erste News: www.ironman.com

Donnerstag, 10. November 2011

Noch 18 Tage bis zum Ironman Cozumel

Etwas über 8 Wochen nach dem Ironman Wales kann ich behaupten wieder ganz gut in Form zu sein. Am 26. Oktober ging es gut regeneriert und mit bereits einigen qualitativen Kilometern in den Beinen zum Vorbereitungstrainingslager nach Can Picafort/Mallorca. Mit dabei war mein Bruder Patrick und Kumpel Ingo. Der 10 Tägige Aufenthalt verging dank Thomas Weber seinem Super-Plan wie im Flug. Noch dazu hatten wir mit 25 Grad und Sonne ideale Bedingungen um alle drei Disziplinen perfekt zu trainieren. Die Eindrücke und Werte aus den letzten harten Einheiten stimmen mich sehr zuversichtlich. Nun heißt es die letzten paar Tage im kühlen gesund zu überstehen und noch die eine oder andere „kleine“ Belastungsspitze zu setzen.

Ich freue mich auf Mexico und hoffe wieder auf DEN perfekten Tag!

Donnerstag, 15. September 2011

Ironman Wales

Bereits am Dienstag reisten André und ich an um uns noch ausreichend an die Bedingungen vor Ort zu gewöhnen. In den Folgetagen stießen dann noch meine Freundin Aniko, Bruder Patrick, die Mutti, Stefan (nicht mit auf dem Foto), Kerstin und Ingo zu uns. So hatten André und ich einen perfekten Betreuerstab um uns ;-)
Mittwoch und Donnerstag ging’s mir gar nicht gut und ich verbrachte beide Tage fast ausschließlich im Bett. Das Wetter war richtig schlecht - es regnete ununterbrochen bei stürmischen Wind. Patrick und André berichteten mir dann noch von einer extremen Radstrecke...Zum Glück ging es ab Freitag wieder gesundheitlich bergauf und ich konnte 15 Minuten joggen gehen. Am Sonnabend dann mit der Wettkampfbesprechung und dem Einchecken des Rades das übliche Prozedere. Eine kleine Runde mit dem MTB und Patrick an der Seite stimmte mich dann doch optimistisch für einen Start am Sonntag.
Der Schwimmstart wurde aufgrund der hohen Wellen auf eine benachbarte Bucht verlegt. Wir „durften“ deshalb noch mal zusätzlich 1000m bis zur ersten Wechselzone einplanen. Beim einschwimmen 10 Minuten vor dem Start brach dann eine Welle direkt über mir und ich hab meine Schwimmbrille dem Meer schenken müssen. Ein Ersatz konnte dank der wirklich unheimlich netten Menschen vor Ort schnell gefunden werden und der Startschuss ertönte auch schon. Doch anstatt den Wasserweg zur ersten Boje zu nutzen liefen plötzlich (fast) alle noch etwa 300m am Strand entlang und kürzten so natürlich um einiges ab. Ich lief da natürlich mit. Im ca. 16 Grad kühlen Wasser angekommen merkte ich sofort das es läuft. Ich konnte mich gleich in der Profigruppe um die führende Frau (Anja Ippach) festsetzen und da am Ende der Gruppe auch relativ locker mit schwimmen. Beim Landgang nach der ersten Runde dann ein kurzer Schock - Krampf im hinteren linken Oberschenkel. Weiterschwimmen war unmöglich, Rückenschwimmen hat auch nichts gebracht und so musste ich dehnen und natürlich anhalten. Die Gruppe und auch der Rhythmus waren erst mal weg...Dennoch bin ich mit der Schwimmleistung zufrieden, da der Trend ja weiter nach oben geht.
Nach dem sehr langen Wechsel und der Stadtdurchquerung von Tenby gings endlich aufs Rad. Die Strecke konnte ich mir leider wie gesagt nicht ansehen, umso gespannter war ich nun auf das was kommt. Aus Tenby raus blies erstmal ein kräftiger Gegenwind und ich war gleich voll in meinem Element. Schnell schob ich mich von den Top 30 in die Top 20 und überholte auch Kumpel André, der als 12. aus dem Wasser gestiegen ist. Es ging ständig hoch oder runter auf extrem rauem und auch nassem Asphalt. Nach etwa 30 Kilometern war ich dann bei der Nr. 2 Nick Saunders angelangt. Einen Namen den ich mir aus der Starterliste eingeprägt hatte. Er war beim Ironman Regensburg 2010 gesamt fünfter. Ich orientierte mich an ihm und merkte aber, dass ich schon sehr viel langsamer unterwegs war als vorher. Plötzlich hielt er wegen einem Defekt an und ich war wieder allein unterwegs und hatte aber nun auch noch 3 andere Profis im Schlepptau. Nach Kilometer 90 erreichte ich dann eine 3-Mann Gruppe mit dem späteren Sieger, dem 3. und dem deutschen Profi Daniel Müller. Die Strecke verlangte wirklich alles ab und zu den gefährlichen, engen Straßen kamen nun noch unzählige Überrundungen dazu. Zum Glück hatte das Wetter ein einsehen und die Sonne trocknete die Straße ab. Nach der letzten Durchfahrt in Tenby bei Km 115 erfuhr ich dann auch, dass es in meiner Gruppe schon um Platz 3 geht. Da ich aber keine Lust hatte alle anderen mitzuziehen, drückte ich noch mal aufs Tempo. Schnell konnte ich mich dann einige Meter absetzten und nur Daniel Müller konnte folgen. Nun machte das Radfahren so richtig Spaß. Das Tempo war nun perfekt und wir konnten sogar noch das eine oder andere Wort wechseln. Zwischendurch flogen wir noch am Zweitplatzierten vorbei und erst 15 Km vor Ende der Radstrecke an einer 16%igen „Wand“ war ich dann auf mich alleine gestellt. Das Gefühl als Gesamtzweiter war super und ich verspürte noch keine wirklichen Schwächeerscheinungen. Der Abstand zum führenden Australier Aaron Farlow betrug nun auch nur noch 5 Minuten und es hat einfach nur Spaß gemacht - genau wie Patrick es mir nach seiner Streckenbesichtigung angekündigt hat.
Rein in die Laufschuhe und los. Ich musste mich ständig bremsen nicht zu schnell loszulaufen, da ich zum ersten Mal bei einem Ironman völlig ohne Probleme loslaufen konnte. Die Nahrungsaufnahme beim Radfahren hat sehr gut geklappt und die ersten Laufkilometer vergingen wie im Flug. Nach 10 Km hatte ich einen glatten 4er Schnitt und immer noch keine Probleme. Die Laufstrecke war ähnlich profiliert wie die Radstrecke - Flachpassagen gab’s KEINE!!! Leider hab ich zu dieser Zeit einfach zu wenig auf die Ernährung geachtet und damit auch viel zu wenig zu mir genommen. Das rächte sich dann bei kam 25 als mich der spätere Sieger wie entfesselt überholte. Ich war zwar immer noch auf Rang drei doch die Energie war plötzlich alle und der Schritt wurde sehr schwer. Alles lief auf Reserve und ich war froh mein Betreuerteam an der Strecke zu haben. Sie bauten mich auf und hielten mich auf dem aktuellen Stand. Ich büßte noch 3 Plätze ein und konnte mich im Ziel dennoch über meinen bisher größten Erfolg freuen. Platz 5 bei den Profis - das hätte ich nie für möglich gehalten.
Neben dem Preisgeld kann ich mich außerdem über immerhin 600 Punkte für das Hawaii-Ranking freuen. Kumpel André finishte seinen ersten Ironman auf einem beachtlichen 49. Gesamtrang (von etwa 1500 Teilnehmern).
Mein Dank gilt natürlich allen Unterstützern/Sponsoren, meinem Trainer Thomas, dem unermüdlichen Betreuerteam vor Ort, den Trainingspartnern und natürlich all denen die an mich gedacht haben, SMS geschrieben haben usw.

Fazit: Der schwerste Ironman den ich je gemacht habe, die Radstrecke (ca. 2400hm laut Garmin) ist ähnlich schwer wie die auf Lanzarote nur noch unrhythmischer zu fahren und die Laufstrecke ist dann noch mal aufgrund ihrer vielen Höhenmeter (über 500hm) extrem...Ein Wettkampf der durchaus zum Mythos werden könnte - in einer krassen Gegend gelegen - mit unheimlich freundlichen Einwohnern. Ein paar organisatorische Problemchen gab’s sicher, aber schon bei der nächsten Auflage wird’s bestimmt noch besser.

So, Beine hoch und auf Mexico am 27.11. freuen ;-)

Ergebnisse: http://ironman.com/events/ironman/wales/?show=tracker&race=wales&year=2011#axzz1Xv0aBDKQ

Donnerstag, 1. September 2011

Nr.10

So lautet meine erste Ironman-Profi Startnummer. Am 11.9. ist es dann endlich soweit und es wird sich zeigen ob ich meine sehr gute Form beim Ironman Wales auch in Szene setzen kann. Mit mir und Kumpel André werden weitere 1500 Athleten - darunter 28 Profimänner an der Startlinie stehen. Einige Ironman-Sieger sind auch dabei...
Der 4. und letzte Regionalligawettkampf der Saison 2011 in Jena verlief jedenfalls wieder perfekt. Wie in den drei Rennen zuvor konnte ich auch dieses Mal als Erster die Ziellinie überqueren, doch dieses Mal zusammen mit dem Kamenzer Team ewag um André Jost, Sebastian Guhr und Sven Kunath. Nach 4x500m Schwimmen, 10 Km Laufen und 40 Km Radfahren setzten wir uns als Team recht deutlich vom Rest des 20 Teams umfassenden Wettbewerbes ab und sicherten uns somit den ersten Platz in der Gesamtwertung. Von allen Seiten hört man, dass die Regionalliga in diesem Jahr so stark war wie noch nie, um so schöner für uns als Team dann auch noch zu gewinnen.
Bereits im Training deutete sich eine starke Saison für unser Team an. Ich „durfte“ oft mit André und Basti zusammen trainieren, was ständig ein Training auf sehr hohem Niveau bedeutete. Jeder konnte von jedem profitieren und oft wurden auch seltenere Trainingsgäste wie meine beiden Brüder Christian und Patrick, sowie Sven, Zoltan, Jens, Bernd, Nico, Mirko usw. eingeladen. Ein besonderer Dank gilt auch Jörg - dem Teamchef! Und vor allem Thomas - dem Denker und Lenker ;-)
Basti hat sein Highlight bereits hinter sich gebracht und den Sieg beim KnappenMan geholt. Mit beeindruckender Leistung konnte er sich noch vor Sven Kunath und weiteren sehr guten Athleten behaupten. Mal sehen wo das noch hinführt. Mein Bruder Christian konnte seinen Spitznamen „Vize“ nun endlich ablegen und gewann zusammen mit Jenny Wachsmuth und Ralf Harzbecker die Staffelwertung. Ich testete meine Schwimmform auf der Standard-Strecke in der Staffel des Landrats über 800m und konnte das Team noch ein Stück nach vorn schwimmen.
Alles in allem muss ich sagen, dass ich das Training in dieser Saison super durchziehen konnte, was ich vor allem meiner Familie + Aniko, Ingo, René und natürlich meinen Unterstützern/Sponsoren zu verdanken habe!!!
Nun heißt es noch DEN perfekten Tag zu erwischen.

Hier noch paar Links,
Ergebnisse Jena: http://ergebnisse.laufservice-jena.de/2011_Liga_Ost_Ergebnisse.pdf

Ergebnisse Regionalliga Saison 2011: http://www.triathlon-service.de/ergebnisse/liste.php?nr=3013

Ergebnisse KnappenMan: http://results.mikatiming.de/2011/knappenman/

Ironman Wales: http://ironmanwales.com/

Montag, 1. August 2011

www.markus-thomschke.de

So lautet meine neue Homepage!
Vielen Dank an den Förderverein für regionale Entwicklung e.V. (http://www.azubi-projekte.de/)!

Nun zum sportlichen Ablauf der letzten Wochen:
Die Mitteldistanz in Waren (2 km/80 km/20 km) sollte der letzte große Härtetest vor dem Ironman Wales am 11.9. werden, doch dann kam alles anders...Aber erst mal der Reihe nach.
Das meine Laufform stimmt war mir spätestens nach der Wahnsinnszeit beim bergigen Sommerlauf Oberlichtenau am 2. Juli bewusst. Eine Woche später, am 10. Juli, sollte dann der zweite Wettkampf der Regionalliga-Saison 2011 in Storkow folgen. Nach meinem Sieg und dem dritten Platz in der Mannschaftswertung in Schneeberg beim ersten Wettkampf der Regionalliga hatten wir uns dieses Mal noch mehr vorgenommen, denn mit in der Mannschaft war nun neben Sebastian Guhr, Robin Duha, Nico Pietsch, Giso Müller und mir auch André Jost. André hatte nach einer Verletzungspause im Training geglänzt und bestätigte dies auch schon beim 1500 Meter langen Schwimmen im Storkower See bei angenehmen 22 Grad (Neoverbot) mit einer der schnellsten Zeiten. Ich folgte ihm mit etwa 1:30 min. Rückstand. Kurz vor mir stieg Robin und kurz nach mir Sebastian aus dem Wasser. Giso und Nico folgten im Mittelfeld. Auf dem Rad machte André dann schnell ernst und setzte sich gemeinsam mit Matthias Dunse und Conrad Kebelmann (Team Kesse Sachsen) ab. Ich konnte dann nach etwa 25 Km der 40 Km langen Radstrecke zur Spitze aufschließen. Mein neues Fuji D6 2.0 konnte ich zum ersten Mal richtig testen und es fuhr sich richtig gut :-)
Wir vier konnten einen guten Vorsprung heraus fahren und ich freute mich schon auf die abschließenden 10 Laufkilometer. Die ersten 3 Km verliefen dann ungewohnt zäh, doch ab Km 4 lief´s dann wie erhofft und ich konnte mich vorbei an Conrad an die Spitze des Feldes setzen. André wurde 4., Basti 9., Robin 24., Nico 71. und Giso 83. So konnten wir die Mannschaftswertung gewinnen, uns über Preisgeld freuen und führten nun auch die Gesamtwertung der 20 Mannschaften in der Regionalliga an.
Am 16.Juli ging es dann mit André nach Österreich ins Tannheimer Tal. Trainer Thomas war bereits dort. Für 7 Tage sollte noch mal an der Umfangsschraube gedreht werden. Trotz teilweise richtig schlechtem Wetter (unter 10 Grad und Regen) konnten wir alle Einheiten durchziehen und freuten uns schon auf den 30. Juli, denn da wollten wir unsere Form das letzte Mal vor dem Ironman Wales in Waren testen. Als wir dann gegen 10:30 Uhr in Waren bei gutem Wetter anreisten (Start sollte 12 Uhr sein) und kaum Sportler sahen machte uns das schon stutzig. Leider bestätigten sich unsere Vermutungen und diese Traditionsveranstaltung musste zum ersten Mal abgesagt werden. Grund waren die Regenfälle der letzten Tage, die die Wechselzone zum Sumpf werden lies und Teile der Radstrecke unbefahrbar machten...
André und ich überlegten kurz und entschieden uns nach Havelberg zu fahren. Dort sollte 14 Uhr Startschuss zum 3. Wettkampf der Regionalliga sein. Die 120 Km vergingen schnell und wir waren kurz nach 12 Uhr vor Ort. Da nun plötzlich mit Basti, Robin, André und mir die Bestbesetzung vor Ort war, entschieden sich Jens und Giso nicht zu starten und überließen uns ihre Startplätze. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal!!!
Das Schwimmen in der Havel gestaltete sich als nicht ganz einfach und dank der Strömung war das Feld der Regionalliga sehr eng beieinander. Zusammen mit Matthias Dunse entstieg ich der Havel und verlor auch gleich nach einem Irrweg durch die Wechselzone 20 - 30 Sek. (ohne Worte...). Die 44 Km der Radstrecke teilten sich auf zwei 22 Km lange Wendepunktrunden auf. Die ersten 11 Km ging es gegen den Wind und schnell machte ich einige Positionen gut. Den Rückstand auf Matthias konnte ich aber erst nach 8-9 Km zufahren und war auch schon mitten in der kleiner werdenden Spitzengruppe. Mit dabei auch André. Auf dem Rückweg wurde taktiert und bei Rückenwind wollte keiner so richtig fahren. Zu Beginn der zweiten Runde machte mir André klar, dass ihm das Tempo so genügt. Ich wollte jedoch schneller und machte bei Gegenwind richtig Druck. Matthias konnte mir als einziger folgen. Beim Wechsel hatten wir dann knapp 2 Min. auf die nächsten Verfolger und starken Radfahrer (mit André, Markus Liebelt und Lars-Erik Fricke) herausgefahren. Kurz dahinter fuhr dann bereits Sebastian Guhr zum 2. Wechsel. Ich fühlte mich super und wollte beim Laufen sofort Tempo machen. Dies gelang mir bis Km 2 auch gut. Plötzlich bekam ich in beiden Seiten Seitenstechen und musste mein Tempo deutlich drosseln. Bis Km 8 zogen sich die Schmerzen hin und so plötzlich wie sie kamen gingen sie auch wieder und ermöglichten mir noch einen schönen Zieleinlauf. André wurde 4., Basti 5., Robin 26., Nico 36. und Patrick 57. Das bedeutet erneut Platz 1 in der Teamwertung!

Der vierte und letzte Wettkampf der Regionalliga Saison in Jena am 21. August (Teamwettkampf) wird dann auch mein nächster Wettkampf sein und dann dauerts auch nicht mehr lange bis Wales ;-)

Ergebnisse Storkow: http://www.triathlon-service.de/ergebnisse/liste.php?nr=3004

Ergebnisse Havelberg: http://ergebnisse.havelberg-triathlon.de/

Neue Homepage: http://www.markus-thomschke.de/