Montag, 23. Mai 2011

Powerman Falkenstein - 3.Platz DM

Hier der Bericht von Jörg Guhr, dem ist nichts hinzuzufügen :-)

Markus gegen die besten Europas

Powerman- Germany Duathlon hieß die erste richtige Herausforderung für Triathlet Markus Thomschke vom OSSV Kamenz in diesem Jahr. Die Powerman- Rennen sind eine Wettkampfserie im Duathlon auf der ganzen Welt. In Falkenstein/Vogtland fand die deutsche Veranstaltung statt, gleichzeitig auch die deutschen Meisterschaften im Lang-Duathlon. So hatten sich am 22.05.2011 mehr als 200 Starter aus ganz Europa und die Elite Deutschlands eingefunden um die Strecke von 16 km Laufen, 64 km Rad fahren und 8 km Laufen durch die Berglandschaft des Vogtlandes zu bewältigen. Sonnenschein und eine sehr gut organisierte Veranstaltung waren die Rahmenbedingungen.

Markus hatte sich zum Ziel gesetzt mit den besten Europas mitzuhalten.

Beim ersten Lauf wurde sofort richtig Tempo gemacht und Markus konnte sich in einer 10 köpfigen Spitzengruppe behaupten. Nach ca. 6 km musste er dann aber die schnellsten ziehen lassen. Markus versuchte sein Tempo zu halten, was ihm auch sehr gut gelang. Nach 53:58 Min wechselte Markus an 7.Stelle aufs Rad. Nur 2 min Rückstand auf die Top Leute waren ein sehr gutes Zwischenergebnis! Auf dem Rad versuchte Markus dann seinen Rhythmus zu finden, was bei Steigungen von bis zu 16% sehr schwer war. Ab Kilometer 10 hatte er sich eingerollt und er konnte 2 Plätze aufholen. Damit lag er in der Wertung der deutschen Meisterschaft an 1. Stelle. Alles lief nach Plan. Am letzten Anstieg in Klingenthal stellten sich dann leider ein paar muskuläre Probleme ein und Markus musste das Tempo etwas reduzieren. Beim zweiten Wechsel war es nun wieder der 7. Platz. Auf der 2. Laufrunde kämpfte Markus noch mal um jede Sekunde und die Athleten vor ihm kamen immer mehr in Sichtweite. Leider konnte er sie nicht mehr ganz einholen. In der Gesamtzeit von 03:19:40 h belegte Markus einen sehr guten 7. Platz, was gleichzeitige den 3. Platz bei den deutschen Meisterschaften bedeutete. Zum ersten Platz in der deutschen Meisterschaft fehlten ihm nur 33 Sek. Der Sieg ging in die Schweiz an Powerman - Weltmeister Andy Sutz. Seine Endzeit 03:11:48 h.
Am Ende steht für Markus ein super Einstand als Triathlon- Neuprofi.

Ergebnisse: http://www2.your-sports.com/details/results.php?lang=de&page=6&eventid=5484&contest=1&name=Ergebnislisten%7CErgebnisliste%20m%2Fw&CertificateLink=1&format=view

Vielen Dank an die "Daumendrücker" und die extra angereisten Guhrs, Eltern, Mirko und natürlich Aniko ;-)

Der nächste geplante Wettkampf ist der ITT-Ferropolis.

Montag, 16. Mai 2011

Im Team von Triathlon.de und Sieg beim Kamenzer Bergduathlon

Für die Saison 2011 bin ich ab sofort Mitglied im Triathlon.de Team. So darf ich nun das aktuelle Fuji D6 2.0, einen Zeitfahrhelm von Cratoni sowie Einteiler und Radschuhe von Pearl Izumi mein eigen nennen ;-) Mal sehen was mit dem neuen Material alles möglich ist.

Am gestrigen Sonntag stand nun endlich auch der erste Duathlonwettkampf der Saison an. Es sollte beim Kamenzer Bergduathlon über die Distanzen von 5,8 km über den Hutberg, 28 km durch das Lausitzer Hügelland und abschließend 2 km durch die Lessingstadt Kamenz gehen. Schon beim ersten Lauf wollte ich schnell beginnen um meine Form für den Powerman in Falkenstein nächste Woche zu testen. Das gelang mir auch richtig gut.
Der erste Lauf war nach knapp 19 Minuten geschafft und ich konnte schon einen guten Vorsprung mit zum Radfahren nehmen. Auf dem Rad waren die Bedingungen aufgrund der Höhenmeter und des auffrischenden Windes nicht ganz einfach und es fiel schwer einen konstanten Druck auf die Pedale zu bekommen. Doch auch das Radfahren verlief zur Zufriedenheit und nach einem guten Wechsel konnte ich schon die abschließenden 2 Km durch Kamenz genießen. Zweiter wurde Curt Beck und dritter Roland Ludwig (beide TV Dresden). Mein Bruder Patrick wurde Sechster und auch Christian war mal wieder beim Radrennen am Start und konnte Dritter werden.


Ergebnisse: www.baer-service.de/history.php?jahr=2011

Donnerstag, 5. Mai 2011

Beruf: Ironman

hier der Bericht von Frank Oehl aus der SZ von dieser Woche zum nachlesen ;-)

Die Erfolgsformel geht so: Erst 50 Minuten durch den stillen Ozean pflügen, danach 4:35 Stunden in der Mittagsglut auf Hawaii mit’m Radl gut unterwegs sein und hintenraus noch munter einen Marathon – sagen wir mal in 2:50 Stunden – abspulen. Und fertig ist der Weltklasse-Triathlet auf der Langstrecke. Ein Oberlichtenauer hat sich auf den Weg genau dorthin gemacht. Der 27-jährige Markus Thomschke ist seit Mitte März Profisportler.
Beruf: Ironman

Mit großem Talent gesegnet

Wer ihn kennt weiß: Der Markus hat das drauf. Er ist gesegnet mit einer kräftigen Pumpe und einer Ausdauerfähigkeit der ganz seltenen Art. Und er kann sich quälen wie kaum ein anderer. Bei unzähligen Wettkämpfen in der Region, in Deutschland und in der Welt, hat er sein Talent schon unter Beweis gestellt.
Seine Zeiten und Ergebnisse konnten sich stets sehen lassen – vor allem, wenn man vom Potenzial des jungen Mannes weiß. Zehn bis 15 Stunden Training in der Woche reichten, um in seiner Altersklasse europäische Spitze auf den Langstrecken des Ausdauerdreikampfes zu sein. Was wäre, würde Markus auch im Winter hart trainieren und überhaupt weniger Süßigkeiten naschen? In den nächsten Jahren werden wir es erfahren. „Ich werde in vier Jahren Anfang dreißig sein. Dann beginnt das beste Alter eines Triathlon-Langstrecklers.“ Markus will in die
absolute Weltspitze. Neuerdings mit dem Betriebswirt-Diplom in der Tasche, hat er sich die beruflichen Grundlagen für die Zeit nach dem Sport schon mal geschaffen. Nun kann er versuchen, sein körperliches Potenzial richtig auszureizen. Ob ihm das gelingt?
Der 27-jährige bringt dafür zum Talent zwei wichtige Eigenschaften mit, die nur scheinbar Gegensätze sind: Er ist zielstrebig und bescheiden zugleich. Der freundliche junge Mann kann allein dadurch auf wichtige Unterstützer zählen, die ihm nicht nur die Daumen drücken, sondern auch ihr Know-how mitgeben. Im Schwimmen ist es zum Beispiel André Jost vom OSSV, mit dem er die Triathleten-Trainingsgruppe anführt. „Ich brauche das Niveau von
André, um auf Hawaii vorn mitschwimmen zu können“, weiß Markus und ist schon auf dem besten Weg dorthin. Ein weiterer wichtiger Partner ist Thomas Weber, ein ehemaliger Ironman aus Heidenau, der ihm die Trainingspläne schreibt. Bis 2015 will Markus bis zu 40 Stunden pro Woche trainieren. Das geht nicht von heute auf morgen. „Ich will in diesem Jahre auf etwa 25 Stunden kommen. Ich habe schon damit angefangen und fühle
mich gut.“ So austrainiert wie jetzt hat man Markus zu diesem Saisonzeitpunkt tatsächlich noch nie erlebt. Ein erstes positives Signal war der Sieg beim 34. Bischofswerdaer Langstreckenlauf. Auf schwierigem Parcours lief Markus den Halbmarathon unter 1:16 Stunden. „Ich bin auf einem guten Weg“, resümierte er danach.

Kein Leben aus dem Vollen

Bleibt die Frage, wovon er in den nächsten Jahren seinen Lebensunterhalt bestreiten will? „Ich bin ja nun Freiberufler und arbeite zum Beispiel als Eventmanager.“ Allerdings ist ihm klar, dass Profisport ohne potente Sponsoren nicht möglich ist. Die Präsentationsfläche eines Triathleten ist ja nicht sehr groß. Einteiler, Rad, Helm – das war’s dann schon fast. Mit der Industrievertretung Ulrich Abt, der Ostsächsischen Sparkasse, mit Malermeister Peter Bergmann oder dem Bodo Apitz Vermessungsbüro zeigt der ambitionierte Sportler, dass er vor
allem auf Firmen der Region setzt. Und auf die materielle Unterstützung aus dem Bikehouse Kamenz oder von „Startblock24“. Alles in allem: Ein Leben aus dem Vollen hat Markus die nächsten Jahre nicht vor sich. Schließlich kostet auch die Profi-Lizenz Geld und die Preisgelder liegen zunächst in einiger Entfernung. „Ich hoffe, dass ich das hinkriege“, sagt der 27-Jährige, der sich natürlich über weitere Unterstützer freuen würde. „Ohne Partner
geht’s nicht.“
Ach übrigens: Der obigen Erfolgsformel liegen auch Entfernungen zugrunde. Die 50 Minuten Schwimmen beziehen sich auf 3,8 km, die viereinhalb Stunden Radfahren auf 180 km und der Marathon geht bekanntlich über 42,195 km. Ganz schön taff, wer das, hintereinander absolviert, zu seinem Berufsziel in der Weltspitze macht.